Samstag, 30. August 2008

Prinzenbrief sieben

stehen
Im Regen stehen
die Beine in den Bauch stehen
dumm rumstehen
dir auf den Füßen stehen
ganz oben auf der Liste stehen
voll im Saft stehen
auf dich stehen
auf der Leitung stehen


sehen
das hab ich kommen sehen
hab dich kommen sehen
gut aussehen
dich ansehen


gehen
die Regeln umgehen
Umwege gehen
auf dem Zahnfleisch gehen
das Problem angehen
zusammen gehen
miteinander gehen
ausgehen
einen trinken gehen
nach Hause gehen.

ankommen.

Dienstag, 26. August 2008

zum EBT

ach ja, ich vergaß...
bitte nur auswendiges Wissen.
nichts nachschlagen oder gugeln oder wikien.
es geht schließlich ums wissen und nicht ums klugscheißen.

Incredìbile.

Gestern habe ich gehört, dass Italiens Staatschef Silvio Berlusconi jetzt eine neue CD mit Liebesliedern herausbringen wird. Das ist nicht sein erstes Werk, denn es gibt bereits eine Weihnachtsliedersammlung. Die Liebeslieder hingegen hat er selber verfasst.

Dabei kam mir spontan dieser Gedanke:
Wie gut, dass Frau Merkel sich mit der Sache befasst, für die man sie gewählt hat.

Sonntag, 24. August 2008

EBT DELÜX

Vor einiger Zeit wurde ja fast ständig von diesen Einbürgerungstests geredet. Hier gibts jetzt meinen EBT, und weil ich ihn aus mehreren einzelnen zusammen gebaut habe und ein paar Fragen auch von mir sind, ist er natürlich DELÜX. (Na Blogo!)
Wenn du die Hälfte der Fragen richtig beantwortest und dabei gut Deutsch sprichst, steht deiner Einbürgerung nichts mehr im Wege.


1.) Wie viele Bundesländer hat die Bundesrepublik Deutschland?
a) 14
b) 15
c) 16
d) 17
2.) Die parlamentarische Opposition im Bundestag...
a) kontrolliert die Regierung
b) entscheidet, wer Bundesminister wird
c) bestimmt, wer im Bundesrat sitzt
d) schlägt die Regierungschefs der Länder vor
3.) Was wollte Willy Brandt mit seinem Kniefall 1970 im ehemaligen jüdischen Ghetto in Warschau ausdrücken? Er
a) unterwarf sich den ehemaligen Alliierten
b) bat Polen und die polnischen Juden um Vergebung
c) zeigte seine Demut vor dem Warschauer Pakt
d) sprach ein Gebet am Grab des unbekannten Soldaten.
4.) Wann wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet?
a) 1939
b) 1945
c) 1949
d) 1951
5.) Ab welchem Alter ist man in Deutschland volljährig?
a) 16
b) 18
c) 19
d) 21
6.) In Deutschland sind Jugendliche ab 14 Jahre strafmündig. Wenn Jugendliche also gegen das Gesetz verstoßen,...
a) bekommen die Eltern dieselbe Strafe
b) werden sie bestraft
c) bekommen sie keine Strafe
d) werden sie wie Erwachsene behandelt
7.) Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen heißt...
a) Köln
b) Bonn
c) Düsseldorf
d) Dortmund
8.) In Deutschland dürfen die Menschen offen etwas gegen die Regierung sagen, weil…
a) hier Religionsfreiheit gilt
b) die Menschen Steuern zahlen
c) die Menschen das Wahlrecht haben
d) hier Meinungsfreiheit gilt
9.) Aus welchem Land kamen die ersten Gastarbeiter nach Deutschland?
a) Italien
b) Spanien
c) Türkei
d) Portugal
10.) Deutschland ist ein Rechtsstaat. Was ist damit gemeint?
a) Alle Einwohner und der Staat müssen sich an die Gesetze halten
b) Der Staat muss sich nicht an die Gesetze halten
c) Nur Deutsche müssen die Gesetze befolgen
d) Die Gerichte machen die Gesetze
11.) Welches Recht gehört zu den Grundrechten in Deutschland?
a) Waffenbesitz
b) Faustrecht
c) Meinungsfreiheit
d) Selbstjustiz
12.) Wen müssen Sie in Deutschland auf Verlangen in Ihre Wohnung lassen?
a) den Postboten
b) den Vermieter
c) den Nachbarn
d) den Arbeitgeber
13.) Wie heißt die deutsche Verfassung?
a) Volksgesetz
b) Bundesgesetz
c) Deutsches Gesetz
d) Grundgesetz
14.) Was steht nicht im Grundgesetz von Deutschland?
a) Die Würde des Menschen ist unantastbar.
b) Alle sollen gleich viel Geld haben.
c) Jeder Mensch darf seine Meinung sagen.
d) Alle sind vor dem Gesetz gleich.
15.) Was ist mit dem deutschen Grundgesetz vereinbar?
a) die Prügelstrafe
b) die Folter
c) die Todesstrafe
d) die Geldstrafe
16.) Meinungsfreiheit in Deutschland heißt, dass ich ...
a) auf Flugblättern falsche Tatsachen behaupten darf
b) meine Meinung in Leserbriefen äußern kann
c) Nazi-Symbole tragen darf
d) meine Meinung sagen darf, solange ich der Regierung nicht widerspreche.
17.) Was verbietet das deutsche Grundgesetz?
a) Militärdienst
b) Zwangsarbeit
c) freie Berufswahl
d) Arbeit im Ausland
18.) Dem Recht der "Freizügigkeit" folgend darf man in Deutschland
a) sich seinen Wohnort selbst aussuchen
b) seinen Beruf wechseln
c) sich für eine andere Religion entscheiden
d) sich in der Öffentlichkeit nur leicht bekleidet bewegen
19.) Welche Staatsform hat Deutschland?
a) Monarchie
b) Diktatur
c) Republik
d) Fürstentum
20.) Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus...
a) 12 Bezirken
b) 16 Bundesländern
c) einem Ost- und einem Weststaat
d) 16 Freistaaten
21.) Wen vertreten die Gewerkschaften in Deutschland?
a) große Unternehmen
b) kleine Unternehmen
c) Selbständige
d)Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen
22.) Sie gehen in Deutschland zum Arbeitsgericht bei...
a) falscher Nebenkostenabrechnung
b) ungerechtfertigter Kündigung durch Ihren Chef
c) Problemen mit den Nachbarn
d) Schwierigkeiten nach einem Verkehrsunfall
23.) Was macht ein Schöffe in Deutschland? Er
a) setzt mit einem Richter das Strafmaß fest
b) gibt Bürgern rechtlichen Rat
c) stellt Urkunden aus
d) verteidigt den Angeklagten
24.) Wie heißt die Bundeskanzlerin?
a) Roswitha Müller-Piepenkötter
b) Heide Simonis
c) Brigitte Zypries
d) Angela Merkel
25.) Was ist eine Aufgabe der Polizei in Deutschland?
a) Das Land zu verteidigen
b) Die Bürgerinnen und Bürger abzuhören
c) Die Gesetze zu beschließen
d) Die Einhaltung von Gesetzen zu überwachen
26.) In welchem Jahr wurde Hitler Reichskanzler?
a) 1923
b) 1927
c) 1933
d) 1936
27.) Wie heißt Deutschlands jetziges Staatsoberhaupt?
a) Horst Köhler
b) Gerhard Schröder
c) Klaus Wowereit
d) Wolfgang Thierse
28.) Was bedeutet die Abkürzung CDU in Deutschland?
a) Christliche Deutsche Union
b) Club Deutscher Unternehmer
c) Christlicher Deutscher Umweltschutz
d) Christlich Demokratische Union
29.) Was ist die Bundeswehr?
a) die deutsche Polizei
b) ein deutscher Hafen
c) eine wehrhafte deutsche Bürgerinitiative
d) die deutsche Armee
30.) Wie hieß der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland?
a) Konrad Adenauer
b) Kurt Georg Kiesinger
c) Helmut Schmidt
d) Willy Brandt
31.) Wie hieß bis zum Jahre 2002 die Währung in der Bundesrepublik Deutschland?
a) Deutsche Mark
b) Reichsmark
c) Deutsches Geld
d) Reichsgeld
32.) Wann war die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten?
a) 1949
b) 1989
c) 1990
d)1996
33.) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Gründungsmitglied...
a) des Nordatlantikpakts
b) der Vereinten Nationen
c) der Europäischen Union
d) des Warschauer Pakts
34.) Welche Parteien wurden 1946 zwangsweise zur SED vereint, der Einheitspartei der späteren DDR?
a) KPD und SPD
b) SPD und CDU
c) CDU und FDP
d) KPD und CSU
35.) In Deutschland kann ein Regierungswechsel in einem Bundesland Auswirkungen auf die Bundespolitik haben. Das Regieren wird ...
a) schwieriger, wenn sich dadurch die Mehrheit im Bundestag ändert.
b) leichter, wenn dadurch neue Parteien in den Bundesrat kommen.
c) schwieriger, wenn dadurch die Mehrheit im Bundesrat verändert wird.
d) leichter, wenn es sich um ein reiches Bundesland handelt.
36.) Das Wahlsystem in Deutschland ist ein ...
a) Zensuswahlrecht
b) Dreiklassenwahlrecht
c) Mehrheits- und Verhältniswahlrecht
d) allgemeines Männerwahlrecht
37.) Was ist bei Bundestags- und Landtagswahlen in Deutschland erlaubt?
a) Der Ehemann wählt für seine Frau mit
b) Man kann durch Briefwahl seine Stimme abgeben
c) Man kann am Wahltag telefonisch seine Stimme abgeben
d) Kinder ab dem Alter von 14 Jahren dürfen wählen.
38.) Man will die Buslinie abschaffen, mit der Sie immer zur Arbeit fahren. Was können Sie machen, um die Buslinie zu erhalten?
a) Ich beteilige mich an einer Bürgerinitiative für die Erhaltung der Buslinie oder gründe selber eine Initiative
b) Ich werde Mitglied in einem Sportverein und trainiere Radfahren.
c) Ich wende mich an das Finanzamt, weil ich als Steuerzahler ein Recht auf die Buslinie habe.
d) Ich schreibe einen Brief an das Forstamt der Gemeinde.
39.) Welches Land ist ein Nachbarland von Deutschland?
a) Ungarn
b) Portugal
c) Spanien
d) Schweiz
40.) Wo ist der Sitz des Europäischen Parlaments?
a) London
b) Paris
c) Berlin
d) Straßburg


Aber Vorsicht! Wenn du weniger als ein Viertel richtig hast und unsere lieben Politiker Wind von der Sache kriegen, wirst du ausgebürgert. Dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Also gib dir ein bisschen Mühe.
Die richtigen Antworten werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Donnerstag, 21. August 2008

um die Ecke gedacht

Hattest du wirklich geglaubt, bloß weil ich meine 173! Heiligen jetzt unters Volk gebracht habe, hört hier der Blödsinn auf?
Welch ein Irrtum! Ich hätte den Artikel auch „um die Ecke gebracht“ nennen können, aber das klang so bedrohlich, da hab ich’s gelassen.
Also:

Was ist ein Pferdefuhrwerk auf dem Rückweg?
eine Retourkutsche.

noch einer:
Was ist ein mechanischer Trainingspartner für Boxer?
ein Nachschlagewerk.

Einer geht noch:
Wie heißt die Arbeitsniederlegung eines hohen Militärs?
Generalstreik.

BAPtist

Wenn wir die Welt schon nicht zum Paradies machen können,
sollten wir sie wenigstens nicht zur Hölle werden lassen.

Wolfgang Niedecken

Samstag, 16. August 2008

der Blog aus wissenschaftlicher Sicht

In den vergangenen 3 Tagen habe ich mich mal wieder intensiv mit dem kleinen Wesen hinten links in meinem Seinodernichtsein beschäftigt. Das ist ein ausgesprochener Statistik-Freund (die Redaktion des KB hat eins seiner Listenwerke schon kennen und schätzen gelernt) und unser jüngstes Thema war natürlich der Blog.

Und nun freue dich mit uns an unseren Ergebnissen:

Der Blog umfasst 163 Einträge.
Diese wurden an insgesamt nur 87 Tagen veröffentlicht.
Das bedeutet wiederum, dass es alle 0,533742331288344 Tage einen Eintrag gab.
(Das klingt stressig, isses aber nicht. Der Grund ist, dass ich seit geraumer Zeit keine Möglichkeit habe, zuhause ins Netz zu gehen und dir was zu bloggen, wann immer es mir beliebt. Es gab also mehr als einen Eintrag je Veröffentlichungsdatum und dazwischen immer wieder Tage ohne meinen Senf. Aber das nur nebenbei.)

Insgesamt haben die 163 Artikel durch 30.357 Wörter Gestalt bekommen und das ergibt, dass der durchschnittliche Eintrag 186 Wörter lang ist.
Der kürzeste hat genau ein Wort, der längste 555.

Rubriken gibt es insgesamt acht, wovon eine keinen Namen hat (und das, wo bei mir doch fast alles einen Namen bekommt, einschließlich des Autos!) und in ihr kamen zwei Einträge zutage. Wie sich anderen Artikel auf die Rubriken verteilen, kannst du jederzeit oben rechts auf der Seite nachlesen, deswegen erwähne ich es hier nicht.

Zum Schluss zu den Kommentaren.
Es gibt derer bis jetzt 84 und sie bezogen sich auf 39 Artikel.
Häufigster Kommentator ist (TaddaaA!) der maze, und erstaunlicherweise hat er das an nur 18 Tagen geschafft, das ist im Verhältnis zur Lebenszeit dieses Blogs eine Leistung für sich.
Daneben reihen sich 17 weitere Kommentatoren mit sehr unterschiedlich vielen Publikationen ein und der Kommentator mit den wenigsten Einträgen ist der große Unbekannte, der nur liest und nie was schreibt.
Der Statistik folgend haben wir also genau 19 Leser.


Sämtliche Zahlen beziehen sich natürlich auf das Werk bis zum 13.8.
Und jetzt kann ich mich wieder meiner liebsten Liste widmen – meinem Bundesligaspielplan. ENDLICH wieder Bundesliga!
Der Samstagnachmittag ab 15:30 ist gerettet, das Leben hat einen Sinn. Und der FC Juppi wird Deutscher Meister.

Mittwoch, 13. August 2008

James Blog ist 007

. . . und mein Blog genau ein Jahr alt.
Deswegen habe ich mich nach dem ausgiebigen Studium der Blogologie in eine Bloghütte zwischen Blogabirum und Blogabirumersiel zurückgezogen, um das denkwürdige Ereignis gebührend zu feiern. Dafür habe ich die gute alte Blogarithmentafel eingepackt und natürlich reichlich Blogschokolade.
Hätte ich nicht den Betablogger vergessen, um die Blogorrhö zu bekämpfen, könnte ich mich in aller Ruhe dem Blogbuster widmen, den ich mir in Blogbuchstaben auf die Blogflöte komponiert habe – mit der Melodie von „Schneeblöggchen, Weißröckchen“.
Weil Journalisten en gros und en blog mit gezücktem Notizblog das Bloghaus stürmen, nutze ich die Blogistik des örtlichen Nahverkehrs zur Flucht und kehre auf Kost und Blogis am Blogsberg ein. In der Bloggia ist es wirklich friedlich. Man kann völlig unerkannt um den Blog spazieren, vom Blogenplatz auf dem Balkon aus dem Mechaniker beim Säubern eines Motorblogs über die Schulter schauen und seinem Sohn, wie er sich im Blogunterricht die Wissensgebiete der Blogopädie anzueignen versucht.
Jetzt komm mir noch einer mit Blogik, da hab ich nur ein herzliches „Na blogo!“ drauf zu antworten.

Dienstag, 12. August 2008

Heilungswunder eins

Das Wunder fand am Wochenende vorm Freakstock statt, war aber logischerweise nicht mein erstes Heilungswunder. Es ist nur das erste, von dem ich hier schreibe.
In den Tagen davor hatte ich mich immer ein bisschen magen-darm-krank gefühlt, so mit Dünnschiss und umfassender Appetitlosigkeit und weitere Details bringe ich nicht, keine Sorge.
Magen-Darm-Erkrankungen erfreuen sich bei mir ohnehin nicht allzu großer Beliebtheit, aber wenn sie in der vorletzten Juliwoche über mich kommen wollen, führt das bei mir schon zu Verzweiflungstaten.
Ich versuchte, so gesund wie möglich zu leben und auf Zucker in egal welcher Form zu verzichten, um meine Darmflora zu beruhigen. Aber wenn einem bei egal welchem Essen eher nach „ürgs“ zumute ist als es zu essen – was tut man seiner Darmflora damit Gutes?
Donnerstag Abend ließ ich für mich beten, weil ich die MDE nicht haben wollte und sie erst gar nicht ausbrechen sollte.
Tags zuvor hatte ich meine Chefin vorgewarnt, dass sich solches Ungemach ankündige, und Freitagmorgen rief ich sie also mit nach wie vor heftigem Bauchgrimmen an, dass ich nicht zur Arbeit kommen könne.
Danach ging ich wieder ins Bett.
Als ich Mittags aufwachte, war es weg.
Ich verabreichte mir noch etwas Schonkost, was aber mangels Gelegenheit so aussah, dass ich fast gar nichts aß und abends dann Hunger wie zwei Wölfe hatte.
Da ich ja davon ausging, dass ich geheilt war, kaufte ich mir vorm Godi eine türkische Pizza und sie hat mir nicht geschadet.
Deutlicher kann man nicht bestätigen, dass man keine MDE hat.
Halleluja.

Fragen zum Tage V

Fragen über Fragen.
Fragen über Nachrichteninhalte.

Was passiert, wenn ein Selbstmordattentäter überlebt? Ist dann das Attentat misslungen?
(Ab wie vielen Leichen gilt ein misslungenes Selbstmordattentat als annehmbar?)

Und: Darf der gescheiterte Selbstmordattentäter es dann noch einmal versuchen?

Donnerstag, 7. August 2008

nicht Udo, sondern Ödön

und zwar Ödön von Horvàth
sagte:
Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.


geht mir auch so

Meine Mutter und der Blog

Meine Mutter macht Patchwork. Für sie hat das Wort „Block“ zwei Bedeutungen: auf den einen kann man schreiben, den anderen näht man, er ist ein Grundelement für ein großes Bild oder eine Decke oder was weiß ich, in dem sich ein bestimmtes Motiv oder eine Art, etwas zusammen zu nähen immer wiederholt.
Gestern sprachen wir so übers Freakstock und ich erzählte, dass mich wildfremde Leute auf meinen Blog angesprochen hätten, da sagte sie: „Die Anne hatte neulich auch einen speziellen Block dabei, nämlich einen dreieckigen.“
„Näht sie was Dreieckiges?“, fragte ich.
„Nein, einen zum Schreiben.“
„Zum Schreiben ist meiner auch, aber nicht zum Anfassen…“
„Das ist mir auch klar, stell dir vor, davon habe ich schon gehört“, sagte sie.
Und dann stellte sie eine Frage, nämlich: „Wofür ist dieser Blog eigentlich? Was schreibst du da drauf?“
Wie ich so bin, erklärte ich erst mal, was ich nicht drauf schreibe: Ärger von der Arbeit oder aus der Gemeinde oder dem Hauskreis, und dass ich mich überhaupt mit meinen und anderleuts persönlichen Daten zurück halte. Und dass es darum geht, den Leuten eine Gelegenheit zu geben, sich zu freuen.

Als ich das gesagt hatte, dachte ich auf einmal: Stimmt, darum geht’s. Die Menschen haben ohnehin wenig zu lachen, es gibt viel, das an einem zerrt und einen verbittern möchte.
Deswegen ist die Rubrik „Polli + Tick“ so selten dran, nämlich erst sechsmal seit Beginn des Blogs. Ärgern kann sich ja jeder selbst.
Aber FREUEN sollen sich die Leute, die meinen Blog lesen, FREUEN sollen sie sich auf den nächsten Eintrag – denn FREUEN können sich alle, die mit Jesus unterwegs sind, deswegen werde ich in den folgenden zwei „Philo + Sophie“-Einträgen meine letzten zwei Heilungswunder beschreiben (und die Reihe beliebig fortsetzen, wenn während des Schreibens noch mehr passiert).
Damit du, wenn du lange kein Wunder erlebt hast, aufgebaut wirst anhand der Möglichkeiten, die Gott hat und die er nutzt.
Unser Papa meint es gut mit uns. Erzähl es!

Dienstag, 5. August 2008

Was es eigentlich mit der "logistischen Seelsorge" auf sich hatte

Hier
http://die-beste-juppi.blogspot.com/2008/08/neulich-aufm-freakstock-nee-heute.html
wollte ich eichentlich noch dazu schreiben, warum ich das Ganze "logistische Seelsorge" nenne, aber da kam dann irgendwas dazwischen, wie es aufm FS so geht und dann hab ich es wohl vergessen.

Also, Logistische Seelsorge, weil ja immer irgendwer kommt und ein Problem hat. Entweder mit seinem Handy, dessen Akku leer ist, oder mit seinem Lieblingspullover, der verschwunden ist, mit "seinem" Künstler, den er in Ffm aufm Flughafen abgeholt hat und der jetzt, um 0:00 Uhr noch ein Abendessen braucht, wo die Küche andere Probleme hat und so weiter und so fort. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Und genau da setzt das "logistische" ein. Wir vom Büro beschaffen nämlich alles, was zu beschaffen ist, oder wir funken an, wer zum Beschaffen gebraucht werden könnte, etc.
Das unterscheidet uns vom Freakstockbüro von der "richtigen" Seelsorge. Wir beten zwar, aber nicht für den Pullover oder das Abendessen.

Schon wieder nur was für Männer

Kann mir vielleicht einer von euch erklären, was es mit dieser vielzitierten
männlichen Spiritualität
auf sich hat?
Keine Sorge, ich habe nicht die Absicht, Humbug damit zu treiben.
Ich will was lernen.

Sonntag, 3. August 2008

übrigens:

bis auf meinen Größenwahn bin ich perfekt.

Freitag, 1. August 2008

logistische Seelsorge im Freakstock-Büro

... da sitz ich hier so rum im Büro und tue meine Arbeit - und dokumentiere das dann auch noch - und werde dann für Einträge wie diesen hier
"ein Bulle mit einem silbernen Stern war hier und hat ganz entspannt gefragt, ob alles ganz entspannt läuft. Da ich auch ganz entspannt war, sagte er, dass er morgen noch mal kommt. Kaffee wollte er nicht. Ich hab ihm ne faz geschenkt für seinen Kollegen."
herzlich verlacht.

Da frag ich: was hab ich falsch gemacht?
Hätte ich nichts geschrieben, hätte es ausgesehen, als ob ich nichts gearbeitet hätte.
Hätte ich was anderes geschrieben, hätte ich gelogen.
Wäre auch nicht besser gewesen.
Andere Einträge lauteten übrigens, dass Ernsti ein Paket Kaffee geholt hat und Ingo die Freakbibeln und dass Sarah 3 Stühle ausleiht und Andi einen und dass sie sie (hoffentlich) gegen sechs wiederbringen und wie man den Markus am Telefon erreichen kann, wenn er keine Nummer hinterlassen hat.
So war mein Dienst. Die ganzen anderen Erledigungen habe ich nicht aufgeschrieben, wie zum Beispiel wer Kopieen in welchem Format haben wollte, wer dringend was wann wie wo und wieviel wovon.
morgen ab 7:30 gehts weiter. Guten Morgäähn.

Iss Kuchen!

Herr Dr. Thilo Sarrazin, seines Zeichens Finanzsenator in Berlin und Spezialdemokrat, ist gegen eine Erhöhung der Hartz-IV-Sätze, um die Inflation und vor allem die gestiegenen Energiekosten auszugleichen.
Er argumentiert, man solle lieber einen warmen Pullover anziehen und die Heizung auf 15° oder 16°C herunterdrehen, dann komme man auch mit dem Geld klar. Er habe schließlich auch mit der Pullover-Lösung überlebt, wenn es früher mal ein bisschen kälter gewesen sei.

So ein Maß von Arroganz ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.
Herr Dr. Sarrazin sollte mal versuchen, einen Winter lang von den Mitteln eines Hartz-IV-Empfängers zu bestreiten, dann wüsste er, dass der warme Pullover längst zur Grundausstattung dazu gehört.
Ich verleihe ihm für seine Feinfühligkeit die

Goldene Marie-Antoinette,

die – zu Recht oder zu Unrecht – mit dem Ausspruch in die Geschichte einging: „Das Volk hat kein Brot? Soll es doch Kuchen essen!“