Donnerstag, 29. April 2010

Santé!

Letzten Sommer, auf einem Balkon in Görlitz....Beteiligte:
- Apfelschorle
- hellblauer Plastikbecher
- Sonnenschein

Landtagswahl NRW 2

Nur noch elf Tage bis zur Wahl.
Ich habe mal Ausschau gehalten und diesen hübschen grünweißroten Wal gesichtet.
Die schönste Region NRWs habe ich natürlich hervorgehoben.
Da habe ich eine gute Wahl getroffen. Egal was Frau Litha darüber denken mag.
In "unbehandeltem" Zustand gibts das Ganze hier.

...ach ja, den praktischen Wahlentscheidungsfindungshelfer gibts hier.
Unbedingt zur Wahl gehen.
Die Partei "Pro NRW" klingt nur vom Namen her danach, als würde sie was für NRW tun.
Aber das tut sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Mittwoch, 28. April 2010

Das Wetter von morgen

schon heute, brandaktuell - oder sollte ich sagen, brandactuel?
Die Holländer sind uns mal wieder einen Schritt voraus.
Sie kriegen heute Nacht das Wetter, das wir morgen erleben dürfen. Das heißt, wenn sie uns was davon übrig lassen - wovon auszugehen ist. Die Holländer sind nette Leute.
Die blauen Flecken in den Wolken sind starke Regenfälle und die roten Gewitter.
Hier kannst du selber nachgucken, wie ein Stück Zukunft aussieht.

j.j.J.

Nun weißt du, wo er ist und kannst mich besuchen kommen.

Montag, 26. April 2010

Neues aus der Grünanlage

Grünanlage = Garten. Nur damit wir von derselben Sache reden.

Heute war ich dort (wo sonst) und ich hab Mais angepflanzt.
Mais pflanzen geht so:
Furche ziehen
Maiskörnchen rein
Furche mit etwas Erde zudecken und diese andrücken.

Mais pflanzen geht ausdrücklich nicht so:
Tiefes Loch buddeln
Mais rein
viel Erde oben drauf, damit nichts wegfliegt.

Für einen Tiefbaufreund wie mich war da also ganz schön Beherrschung gefragt.

Morgen werde ich die große Fläche rechts von den Hochbeeten weiter bearbeiten und wenn ich da endlich mal fertig bin, sollen da Wiesenblumen in bunter Mischung sprießen.
Noch sind sie alle im Tütchen. Für Nutzpflanzenanbau eignet sich der Boden außerhalb der Hochbeete nämlich nicht: es liegen zu viele Steine rum.

Ha! Ich bin steinreich!!!
Ich habe schon eine Sammlung angefangen und wenn genug Steine beisammen sind, will ich eine Kräuterspirale aufbauen.
Es gibt noch genug zu tun. Und das ist gut so.

noch ens

X
und zwar garniert mit Kirschblütenblättern.

Ich liebe diesen Gott für seine pralle und ausdrucksstarke Bildersprache.

Samstag, 24. April 2010

Nachtragshaushalt

Hm.
Ich versprech dauernd, dass ich dies und das und jenes nachreichen will und hinterher tu ichs doch nicht.
Das muss sich dringend ändern.
Zu "Die Typen in meiner Wohnung" (ein Theaterstück in 1, 2, 3, 4 Akten) gibt es noch nachzureichen:
Die Eulen.

Die Fische.
Alle wohnen, wie bereits dort erwähnt, im Schlafzimmer.
_____________________________
Der Eisbär.
Er wohnt, wie bisher nicht erwähnt, im Wohnzimmer im Bücherregal. Ich habe keine Ahnung, warum er sich damals nicht beschwerte, als ich da wild herumknipste, aber als er neulich zu Besuch war und die ganzen Typen betrachten wollte, machte er sich bemerkbar.

Bei mir kriegt jeder seine Chance.
Sollte ich woanders noch mehr versprochen haben, erinner mich bitte dran.
Wie gesagt, hier kriegt jeder seine Chance.

Kulinarisch im Kultshock

Morgen hamwer Mitgliederjahreshauptversammlung inklusive Kassensturz. Meine Gemeinde ist schließlich nicht nur "irgendson Verein", sondern ein eingetragener Verein. Da geht alles mit rechten Dingen zu.
Morgens wie immer Godi.
Und dazwischen wird gegrillt.
Dafür stell ich mich gleich in meine krosige Küche und mach einen Salat, nämlich diesen:

---------------------------------------------
Italienischer Nudelsalat
---------------------------------------------

Zutaten:
500 g Spaghetti
1 große rote Paprikaschote
1 rote Chilischote
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Bund frisches Basilikum
3 große Knoblauchzehen
1 Zitrone
1-2 TL Honig
8 EL Öl (Sonne und Olive)
5-6 EL dunkles Balsamessig
Salz, bunter Pfeffer

Zubereitung:
Die Spaghetti zweimal durchbrechen und knapp „al dente“ kochen. In einer ausreichend großen Schüssel aus Balsamessig und Öl eine Vinaigrette aufschlagen, so dass eine Emulsion entsteht, und mit Honig, Salz, frischem Pfeffer sowie dem durchgepressten Knoblauch abschmecken.
Die Spaghetti in ein Sieb abschütten und heiß in die vorbereitete Marinade geben. Gut durchrühren und mindestens eine Stunde ziehen lassen, bis die Nudeln kalt sind. Dann die Paprika- und die Chilischote entkernen, von den weißen Häuten befreien und in kleine Würfel geschnitten zu den Nudeln geben. Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und mit dem Grün zu den Nudeln geben. Basilikum fein wiegen und untermischen. Zum Schluss den Salat mit dem Saft einer Zitrone, Salz, dem frischen Pfeffer und eventuell Knoblauch nochmals kräftig abschmecken.
Kaltstellen und öfter umrühren. Da der Nudelsalat sehr viel Würze aufzieht, sollte er vor dem Servieren ein weiteres Mal abgeschmeckt werden.

Tipp: Der Salat schmeckt am besten, wenn er von gestern ist.

Der ganz große Vorteil dieses Salats ist übrigens, dass er wegen seinem akuten Mangel an Majonäse nicht "umkippen" kann, auch wenn die Schüssel umkippt.
Er ist also sehr viel geeigneter für die heißen Sommertage als der "klassische" Nudelsalat.

Bloß werd ich nie begreifen, warum Knoblauch nur im Dreier- oder Viererpack verkauft wird. Was soll ich mit dem Zeuch, außer ihm zusehen, wie es schrumpelig wird, erst weißes und dann grünes Fell kriegt und mir schließlich bei jedem Öffnen des Kühlschranks freundlich entgegen winkt?
Na ja, das ist ein anderes Thema, das ich später mal vertiefen kann.

Donnerstag, 22. April 2010

Zahl des Tages

sechzig Meter lang, gut dreißig Meter breit.
Sanft Richtung Osten ansteigend.

Und NICHT von innen und außen mit Pech verpicht. Das ist ganz wichtig.

Zitat des Tages

aus tagesaktuellem Anlass zitiere ich mal einen, der es wissen muss.
Die Phantasie ist ein ewiger Frühling.
Friedrich von Schiller

Dienstag, 20. April 2010

Garten

Lieber Vorgartenbesucher, liebe Vorgartinbesucherin,
solltest du mich in den kommenden Tagen selten im Vorgarten antreffen, liegt das daran, dass ich draußen bin:
IM GARTEN!!!!!
Ich habe ein ehemaliges Gartengrundstück zur gärtnerischen Entfaltung überlassen bekommen und dort gibt es einiges zu tun.
Es ist nämlich eher eine brennnesselverwucherte Wildnis mit fünf Hochbeeten sehr massiver Bauweise.
Das zweite von unten habe ich mir gestern vorgenommen. Dort sollen in nicht allzu ferner Zukunft Zucchini und Kürbis sprießen. Oder Kohlräbschen. Oder Kartoffeln. Oder was das Gärtnerherz sonst beglückt.
Es ist eine tierische Plackerei und genau das wollte ich haben.
So einfach ist das, mich glücklich zu machen!

Hier noch ein paar Fotos. Beim Draufklicken vergrößert sich die Ansicht.
komische Holzpilze oder so Zeug
so sah Hochbeet Nr.2 zuerst auch aus
Der Blick aufs Gewächshaus, das den letzten Winter nicht unbeschadet überstanden hat: die Schlingpflanze (die ihrem Namen alle Ehre macht) hält es fest umfangen, sodass der Schnee nicht runterrutschen konnte.
Aber da kann man bestimmt noch was machen. Ich muss es nur erst befreien. Wo du Stuhl und Tisch erahnst, ist übrigens eine Terrasse. Die Schlingpflanze hat auch sie fest im Griff. Ich weiß nicht, was es ist, vielleicht eine Glyzinie.

Sonntag, 18. April 2010

wahrscheinlich nie wieder

...werden wir einen Sternenhimmel betrachten können, ohne dass unsere Augen und Gedanken von blinkenden Flugzeugen abgelenkt werden.
Hier hab ich einen für dich gemalt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder auch allzu große Realitätsnähe.
Aufm Foto wäre nämlich nix zu sehen gewesen.
So eine Wolke Vulkanstaub hat schon ihr Gutes.

Samstag, 17. April 2010

himmlische Fundsache

Bei dir hab ich Frieden gefunden.

Freitag, 16. April 2010

noch mehr Bildbetrachtung


Mit Vollgas zum 11. Krötencomic.

nachösterliche Bildbetrachtung

Ich habe ein ungewöhnliches Bild zur Kreuzigungsgeschichte gefunden.

Jesus ist der Sohn des Königs, das sagt seine Körperhaltung.
Er ist deutlich sichtbar misshandelt worden und steht da in Ketten gefesselt. Im Hintergrund ist seine nahe Zukunft zu erkennen.
Das bringt ihn nicht dazu, um sein Leben zu betteln oder sich durch eine Verteidigung, wie der Römer sie erwartet, zu erniedrigen.

Pilatus ist nicht in sein Amt hineingeboren, sondern er wurde von einem anderen dazu gemacht.
Er sitzt zwar höher als Jesus steht, was auf das Machtgefüge in diesem Raum hinweist, aber er beugt sich vor, guckt skeptisch oder ratlos und hat einen Fuß vor den anderen gestellt. Besonders würdig sieht er nicht aus.

Deutlicher habe ich den Unterschied zwischen Jesus und Pilatus noch nie dargestellt gesehen.
Gefunden habe ich es übrigens hier. (Film ab!)

Weiß jemand, wer dieses Bild gemalt hat und in welcher Zeit es entstand?

Mittwoch, 14. April 2010

Küsschen vom Kro

Ich hätte nie gedacht, dass Kroküsse mal mein Herz derart höher schlagen lassen würden.*
Sie sind so ....
toll!!!
Ich find sie großartig.
In meinen zwei externen Beeten auf der Fensterbank habe ich weiße, gelbe und lilafarbene. Angeblich sollen auch noch dreifarbige kommen - zumindest hab ich Zwiebeln eingesetzt, die in einer Tüte waren, auf deren Etikett "Tricolor" stand und ein entsprechendes Bild zu sehen war - aber mal sehen.





Oh. Ich stelle gerade fest, dass die lila Kroküsschen hier gar nicht zu sehen sind.
Nur in der Gesamtansicht weiter unten.

Außerdem mit von der Partie sind kleine Osterglöckchen namens "Salomé" und Tulpen, die irgendwie zur Gruppe der mitteleuropäischen Kurzhalstulpe gehören müssen (zum Vergleich dazu dieses Kurzhalswesen). Aber vielleicht wachsen sie auch noch etwas.


Hier dann noch die ganze Pracht an der Westseite ...

... und Ostseite des Hauses. Kombiniere: ich hab morgens geknipst.

__________________
* = meine Begeisterung galt bisher eher größeren Pflanzen. Vorwiegend Bäumen.

Montag, 12. April 2010

Landtagswahl NRW


Solange es die Grünen gibt, machen sie sich für die Abschaffung der Wehrpflicht stark. Sie sind aus der Friedensbewegung der späten 70er, frühen 80er entstanden. Kriegsspiele passen da nicht ins Konzept. Es ging immer um "Frieden schaffen ohne Waffen" und so.

Deswegen machte mich die Titelzeile "Grüne fordern Abschaffung der Wehrpflicht" nicht besonders aufmerksam.
Eher dachte ich: "Aha, sie haben einen gefunden, der ihnen ein Mikro vor die grüne Nase hält und noch mal ihren Biosenf zu einem ihrer Kernthemen gegeben. Ist ja Wahlkampf. ...pf."
Aber dann!!
Grünenchef Özdemir mache sich für eine Berufsarmee stark!!
Du liebe Zeit, was ist mit den Grünen los? Ist Herr Özdemir zu heiß gewaschen worden, dass die Farbe jetzt abblättert und drunter womöglich ein CDU-Mann hervorkommt?
Lies selbst.



Keine Polemik. Sauber recherchiert und mittelblau kommentiert.
Als Kontrast zur grünen Verirrung.
Was erwartet uns als nächstes? Wird die Partei sich auf die Seite der Atomstrombefürworter schlagen, um auch das letzte grüne Thema zu verraten?
Wahlkampf kann ganz schön hart sein.

Sonntag, 11. April 2010

sprachlos

unerhört verhört

"How do you rate
the morning sun
After a long and sleepless night
How many stars would
you give to the moon"

und so weiter, singt der Herr Williams.

Ich hör da immer
"How do you ate
the morning sun"

und frag mich dann, was hat der Kerl geraucht, dass er andere Leute fragt, wie sie die Morgensonne gegessen hätten.
Is aber auch mal komisch, was die Leute so singen.

Samstag, 10. April 2010

Lieblings-T-Shirt

Luftbilder ermöglichen einen neuen Blick auf die Heimat.

Freitag, 9. April 2010

Kongopost 24

Manchmal gehts hier zu wie aufm Hauptbahnhof. Eine Kongopost nach der nächsten rauscht rein. Jetzt habe ich auch die Fotos und sofort geht es weiter mit der Republik am Kongofluss.
_____________________________________

Mbandaka, Hauptstadt der Provinz Équateur.

Heute schrieb mir Pastor Jérémie aus Bongonzo-Mbandaka.

Am Ostersamstag hatten wir die riesige Freude 41 Leute taufen zu können. Schon um 6 Uhr morgens, als es eben hell wurde, sind wir zum Fluß gezogen. Die Täuflinge hatten eine gute Vorbereitung erfahren. Viele waren noch jung, aber alle über 12 Jahre alt. Der älteste Mann war 81 und eine Frau war 78 Jahre alt. Eigentlich wollten 46 Personen getauft werden, aber als einige sahen, wie tief sie in die Strömung im Fluss gehen mussten, haben 5 Personen Angst bekommen und sind geflüchtet.
Am Ostersonntag kamen alle zum Freudenfest mit einem großen gemeinsamen Essen.

Aber gegen 10:45h kamen Soldaten in die Kirche und befahlen, dass jeder sofort nach Hause laufen soll. „Die Enyele sind in Mbandaka“, schrieen sie.
Viele konnten wenigstens noch die Kinder und das Essen mitnehmen. Andere sind in der Panik einfach so weggelaufen. Der alte Mann, der am Tag zuvor getauft wurde, ist nachmittags vor Aufregung gestorben. 2 schwangere Frauen hatten eine Fehlgeburt. Es war schrecklich.

Die Enyele sind ein Volksstamm am Ubangifluss, und sie hatten wegen der Fischrechte Streit mit den Munzaya. Diese Zankerei hat sich im Norden der Provinz zu einem richtigen Bürgerkrieg mit unterschiedlichen Rebellengruppen ausgeweitet. Es hat da schon unzählige Tote gegeben und zigtausend Menschen sind über die Grenze nach Brazza geflüchtet. Die Regierung versucht schon lange erfolglos da für Ordnung zu sorgen.

Eine Gruppe der Enyele hat das Schiff Makaîla gekapert, das flussabwärts fuhr und ist am Ostermorgen in Mbandaka an Land gegangen. Sie waren nur mit Buschmessern und Pfeil und Bogen bewaffnet. Weil aber an diesem Sonntag niemand an Böses dachte, konnten sie am Hafen das Kamp der UNO und gleich daneben die Residenz des Gouverneurs erobern. Dabei fielen ihnen viele Maschinenpistolen und andere Waffen in die Hände, und bald hatten sie auch die Wachen auf dem Flugplatz überwältigt.

Da haben die Soldaten, zusammen mit den UNO-Leuten endlich Widerstand geleistet und ein harter Kampf begann. Man hörte sogar Geschützfeuer, das Mbandaka erschütterte. Aber zuletzt wurden die Rebellen vertrieben. Man weiß nicht wo sie jetzt sind.
Die Stadt ist jetzt voll Militär. Aber auch in der vergangenen Nacht hörte man Schüsse fallen.
2 UNO-Soldaten, 4 andere Soldaten und 9 Enyele sind tot. Es gibt auch unter der Zivilbevölkerung Tote und sehr viele Verletzte. Der Trommler unserer Kirche hat eine Kugel im Arm und liegt im Krankenhaus.
Aber die UNO-Soldaten sind von weit her gekommen, um im Kongo zu helfen, jetzt mussten sie hier durch Kongolesen sterben. Das ist alles sehr traurig.
Alle haben Angst. Es gibt weder einen Markt noch offene Geschäfte. Ein Brot von 200 Franc konnte ich für 500 Franc kaufen.

Aber es ist Ostern, und das heißt: Jesus lebt!

Wir haben Angst und wissen uns nicht zu helfen.
Aber so, wie Jesus gelitten hat und auferstanden ist, wird es für uns auch eine Auferstehung geben.

Ich, Pasteur Jérémie Nkole Ekombe.

>>>>>><<<<<<>>>>>><<<<<<

Wenn die Kirchen hier auch nicht so voll und Erwachsenentaufen eher selten sind und manches schon geändert werden könnte. Ich danke erst mal wieder meinem Gott für den Frieden in unserm wunderschönen Deutschland.

Der ewig reiche Gott soll uns bei unserm Leben
ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben
und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort
und uns aus aller Not erlösen hier und dort.

Ich bete aber auch für unsere Freunde, dass sie in allem Elend nicht auch noch den Glauben verlieren.

Herzlich, euer Hans-Peter Gohl. [gohlep-ät-web-.-de]
________________________________

Hier noch ein paar andere Fotos.
Erst mal ein Polizist, wie ja auch klar zu erkennen ist.

Der dicke Quergestreifte ist Richard, und der sehr blasse Afrikaner vor ihm ist natürlich mein lieber alter Onkel. Wer die anderen sind, weiß ich nicht.

So grün ist es da.... das schaffen meine Zimmerpflanzen nicht.

Es kann auch sehr idyllisch aussehen am Äquator.

Donnerstag, 8. April 2010

Kongopost 23

Ostergrüße und Osterkinder

Liebe Kongofreunde.
Nicht lange nach dem vorigen Kongokrieg hatte Pastor Ngoolo die Idee, ein Waisenhaus zu bauen. Die Gemeinde baute mit großem Elan eine schöne Lehmhütte. Aber nach einiger Zeit waren die Kinder wieder unversorgt. Organisieren ist wohl auf Dauer nicht die besondere Begabung der Basankusuleute. Es gibt aber viele Leute mit einem guten Herzen, und ich habe oft gesehen, wie Leute zu 6 eigenen Kindern auch noch ohne Probleme ein oder zwei Waisenkinder dazu nahmen.
Brigitte und Peter Imponge hatten aber noch gar kein eigenes Kind, als sie sich schon um eine ganze Truppe verwilderter und verstoßener Kinder kümmerten.
Peter hat jetzt oft Stress neben seiner Arbeit als Buchhalter der Kirche. Brigitte ist im Moment noch in Kinshasa, wo sie entbunden hat. Eigentlich könnte sie schon bald mit Klein-Ephraïm und dem Baby wieder nach Basankusu kommen, aber der Krieg kommt langsam von Norden näher. Viele Soldaten sind seit Kurzem in Basankusu angekommen. Sie sind undiszipliniert und sorgen im Moment eher für Unsicherheit als für Sicherheit.
Die Regierungstruppen haben das Cadelu-Dorf Makanza, das die Rebellen bereits eingenommen hatten, schwer bombardiert. Es hat sehr viele Tote gegeben. Weil die Rebellen keine Uniformen tragen, weiß niemand, wie viele Zivilisten tot sind. Aber viele Kinder- und Frauenleichen sind den Fluß herab getrieben. Inyere, der Rebellenführer konnte aber entkommen.
Peter Imponge schickte Fotos und schrieb von seinen Waisenkindern:

Bafula ist 11 und hat eine Patenfamilie in Deutschland. Jetzt ist sie stolz auf das neue Kleid. Ein Vater ist nie bekannt gewesen und die Mama starb vor 5 Jahren. Fast nackt lebte sie in Omas Hütte und aß dort ihren Maniok. Jetzt ist sie schon im 4. Schuljahr bei den katholischen Schwestern. Sie kommt täglich zu uns, hilft aber auch gerne bei kleinen Arbeiten im Kochhaus.
Gloire ist 7 und sehr intelligent. Nur, er hat Epilepsie, wir konnten aber vor einiger Zeit Medikamente kaufen, die halfen. Jetzt ist er ganz ohne Anfälle und schon lange nicht mehr hingefallen. Er hat nur einen Wunsch: Er will endlich zur Schule gehen dürfen. Gloire hat auch eine deutsche Patenfamilie und auch andere Helfer.
Justin geht ins 2. Schuljahr der Höheren Schule, aber er will eine praktische Arbeit lernen. Gerne möchte er Autoschlosser oder Elektriker werden. Aber das geht hier in Basankusu nicht. Später soll er sich selbst und auch andere mal versorgen können.
Felly hat hier gar keine Verwandte. Er ist im Krieg irgendwie übrig geblieben und war ganz verwildert. 14 Jahre ist er und erst im 4. Schuljahr. Es war sehr schwer ihn an die Schule zu gewöhnen. Er hat auch jemand in Deutschland, der regelmäßig hilft.
Gloire mit seiner Oma in der Hütte.
Fellys Lehrer in der Lehmschule.
Calvin, 11 Jahre, ist sehr groß und auch erst im 4. Schuljahr. Er ist nicht besonders intelligent, aber sehr freundlich und fleißig. Er ist ein geschickter Brotverkäufer.

Micheline und Nadège bei der Küchenarbeit. Nadège ist sehr gut in der katholischen Schule. Da hat sie jeden Tag einen weiten Schulweg und ist jetzt in der 2. Klasse. Micheline ist Gloires große Schwester. Sie ist sehr schüchtern und kommt nur selten zu uns, ist aber fleißig und regelmäßig in der Höheren Schule.
Michos Foto ist weg. Er ist im 1. der Höheren Schule. Ich musste ihn eine Woche lang bestrafen, weil er die Schule sehr geschwänzt hat. Jetzt hat er was begriffen und bessert sich.

Wir erzählen den Kindern von Gott, damit sie ihn kennen lernen. Wenn sie später mal ohne uns leben müssen, sie dann einen Vater in Himmel haben, der ihnen hilft. Sonntags gehen sie gerne mit uns zum Gottesdienst. Dann sind sie stolz, zeigen zu können, dass sie auch Eltern haben, wie die anderen Kinder. Sie haben eine so große Sehnsucht nach Zuwendung.
Aber bei uns am Haus ist ewig Lärm. Man weiß nie, ob sie sich gerade wieder prügeln oder sich besonders laut freuen. Sie nerven oft, aber wenn sie mal nicht mehr kämen, hätten wir überhaupt keine Ruhe.
Abends wird es aber ganz still, wenn sie alle wieder weg sind.

„Wer ein solches Kind aufnimmt, nimmt mich auf,“ hat Jesus gesagt.
Imponges scheinen das ganze Jahr über das Auferstehungsfest zu feiern. Sie erleben den lebendigen Christus hautnah und täglich.
Frohe Ostern wünschen euch allen ganz herzlich eure Hans-Peter und Elisabeth Gohl

Regenwurmlied

Heute habe ich gesungen.
Teils zur Belustigung von F., die fünf Monate alt ist, teils, weil die uns umgebenden Erwachsenen wissen wollten, warum wir so nen Spaß hatten.
Und zwar erst den Kindergartenabschlussklassiker "Alle Leut gehn jetzt nach Haus", dann diverse Endlosschleifenlieder (das tolle daran ist ja, man kann sie so oft wiederholen, wie man mag - oder wie die Zuhörer es aushalten, und Kinder sind da sehr ausdauernd) und schließlich das Regenwurmlied. Davon habe ich jetzt einen Ohrwurm. Vermutlich ist es ein Regenohrwurm.
Es geht so:

Hört ihr die Regenwürmer husten,
"Öchö, öchö!" [oder wie auch immer du zu husten pflegst]
wenn sie durchs dunkle Erdreich ziehn,
wenn sie sich finden,
und dann verschwinden
auf Nimmernimmerwiedersehn!
Und wenn sie weg sind, ist da ein Loch
und wenn sie wiederkommen ist es immer noch...
(zwo, drei, vier)
Hört ihr die Regenwürmer husten,

"Öchö, öchö!"
wenn sie durchs dunkle Erdreich ziehn,
........


Na ja, und dann immer so weiter.
Wenn du mir deine Telefonnummer zukommen lässt, singe ich es dir vor.
Ich habe den Text übrigens aus gegebenem Anlass so grün gemacht.
Die Sendung mit der neuen Maus hat nämlich eben begonnen, und die sieht so aus:
Sie hat weniger als 12,00 € gekostet und zwei Jahre Garantie. Mal sehen, wie sie in zwei Jahren aussieht.


________________________
p.s.:
wenns hier schon in einem Eintrag um hustende Regenwürmer und grüne Mäuse gehen kann, kann es auch noch um nen farbverwandelten Hamster gehen.
Der Hamster samt Zubehör sieht nämlich plötzlich ganz anders aus. Das Rad sollte grün sein, ist aber rot, der Hamster sollte blondgoldig sein, ist aber grausandig - ich habe keine Ahnung, wer dieser Hamster ist, wo mein eigentlicher Hamster ist und überhaupt.
Vielleicht ist der ne Urlaubsvertretung, aber Hamsti hätte mir ja wenigstens Bescheid sagen können, dass er mal weg ist!!

Dienstag, 6. April 2010

Die ewigen Jagdgründe

Es wurde bereits bemerkt, dass sich im Vorgarten nichts tut.
Mit dem Ende der Bloggovale seien sämtliche Aktivitäten zum Erliegen gekommen, klagte man, dabei müsse es ja genau gegenteilig aussehen.
Tzja. Richtig.
Aber meine Maus hat sich verabschiedet. Sonntagnachmittag ging plötzlich gar nix mehr.
Die Lappetoppe hat zwar ein Tatschpätt, aber das beschloss spontan, sich an dem Streik zu beteiligen.
Compjuterbedienung ohne Maus ist herausfordernd. Ich kenne zwar die meisten Tastenkombinationen, aber es dauert alles irre lang. Emails abrufen geht so gerade noch - aber bloggen? Vergisses.
Deswegen war hier nix los.
Nun war mein Bruder da und hat genau das gemacht, was ich vorher schon versucht hatte, aber er war erfolgreicher. Wahrscheinlich, weil er emotional nicht so nah dran war.
Das Tatschpätt funktioniert wieder.
Heute oder morgen geh ich los und kauf mir ne neue 12-Flocken-Maus, und wenn sie auch wieder drei Jahre hält, bin ich zufrieden.
Du kannst ja deutlich sehen, dass sie viel in Betrieb war. Ist schließlich keine Orca-Maus gewesen.

Sonntag, 4. April 2010

Ostern 2010

IiI/WIese/IIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIII
IIiIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIII
IIIIiIIIIIIIIIIIIIiIII
IIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIiIIIIIII
IIiIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIiIIIIIIIIIiIIIIIIIII
IIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIiIIIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIXXOXIIIIIIIIIIIiIIIIIIIII
IIIiIIIIIIII
XXXIIIIIIIIIIiIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIiIIIIIIIIIXXOXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIiIIIIIIIIIIiIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIXXXIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIXOXXIIIIII
IIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIXXXIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIXXOXIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIII
IIiIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IiIIIIiIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIiIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIiIIIIIiIIIIIiIIIIIIIII
IIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIII
IIIIIXXOXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIXOXXIIIIIIiIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIiIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIiII
IIIIIIIIIiIIIIIIiIIIIIIIiIiIIIIIXOXXIIIIIiIIIIiIIIiIIIIIIiIIIIIIIII
IIiIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIiIIIIIiIXXXIiIiIIIiIIiIIIIIiIIIIIIIIIIiIIII
IIIIIIIIIIIiIIIIiIIIIIIIIIIIIiIIIIIiIIIIIIIIiIIIIIiIIIIIiIIIIIIIIII
IIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIiIIIIXXOXIIIIIIIIIIiIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIiIII
IIiIIIIIIIIIIXXXIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIi
IIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiII
iII/klIcK/dIe/EIer/AN/III

Samstag, 3. April 2010

Eierei

Gestern war ich Ostereieranmalen. Die Muse küsste mich mit der üblichen Vehemenz und hier siehst du die schönsten Exponate.
Ich weiß nicht, was mich geritten hat, das erste Ei mit Vierecken zu bemalen. Aber als ich dann dran war, dachte ich, kann ich nicht plötzlich mit Kreisen weitermachen. Einziges Eingeständnis an die Form waren Dreiecke.
So ist dieses Ei entstanden, das mich an die Pilotenkanzel von Oldteimerflugzeugen erinnert.


Aus heimatkundlichem Bezug natürlich auch ein Ei in Fachwerk-Optik.
Da ich mich nicht entscheiden konnte, wo die Wetterseite ist, habe ich keine Seite verschiefert. (ich mein, das wäre auch sehr aufwändig geworden.)


Diese heiße Sinfonie (Sinfonei?) fiel mir dann noch zum Schluss ein.