Montag, 2. Mai 2016

Galium odoratum

Galium odoratum ist die Pflanze, die mich beim Freakstock 2008 auf ein besonderes Phänomen aufmerksam machte. Nämlich haben Pflanzen nur dort viele Trivialnamen, wo sie seit langem bekannt sind und genutzt werden.
"What is this Waldmeister?", fragte uns der englische Eisverkäufer und zeigte auf sein grünes Eis.
Wir guckten uns ratlos an. Man hat ja viel gelernt in der Schule, aber das? Forrestmaster? Unwahrscheinlich. Kichererbsen, um einen ähnlichen Fall zu zitieren, heißen ja auch nicht Jiggle-peas.
Der Eismann hatte auch noch ein schwarzes Eis im Sortiment, bei dem man noch weniger übersetzen (oder gar schmecken) konnte, was es war. Irgendwie lecker war es schon. Außerdem die drei Klassiker Schoko, Vanille und Erdbeer.
Der künstliche Farbstoff in Waldmeisterprodukten macht mich übrigens erst süchtig und dann krieg ich Kopfschmerzen. Ich lasse besser die Finger davon.
Die Pflanze hingegen ist toll, blüht schön, ist ausdauernd, frosthart und vielseitig, sieht gut aus. Auch ihr Name. Ein Name zum Singen und Tanzen, ein Name mit Musik.
Mach das mal nach, wenn du eine Rose bist!
Galium odoratum.

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