Freitag, 30. September 2016

Zwei Stunden Suche nach einem Beitrag

Das kann passieren, wenn man als Suchbegriff "Vorgarten" eingibt. Da kommt man auf ungefähr genau 371 Beiträge.
Ich wollte aber nur dieses eine Bild noch mal ankucken.
der schmalste Vorgarten der Welt
Ich habe schließlich das wahnsinnig praktische kleine Suchformular genutzt, das du nicht kennen kannst, wenn du immer nur die mobile Version liest.
Lies nicht immer nur die mobile Version. Das ist wie Kino ohne Film. Essen ohne Nachtisch. Sommer ohne Grillfest. September ohne Erdbeeren. Na ja, so Sachen halt.

Mittwoch, 28. September 2016

die freundliche Angestellte bei Feudel+Wisch

"Gebäudereinigung Feudel+Wisch*, Müller am Apparat, was kann ich für Sie tun?", meldet sich die Frau am anderen Ende der Leitung.
"Guten Tag, hier ist Frau Vorgarten, ich wollte wissen, ob Sie einen Job--"
"Sie sind aus Remscheid, wahrscheinlich ohne Auto, nö, hab ich nicht. Tschüss."
Sie hat schon fast aufgelegt, da kann ich noch dazwischen rufen: "Halt, halt, ich will nicht putzen, sondern im Büro--"
"Nee, da arbeite ich."
Peng, aufgelegt.

Dieses wahnsinnig freundliche Telefonat war eins von sehr vielen Gesprächen, als ich noch nach einer Stelle im Büro suchte. Vorhin bin ich hinter einem Auto von Feudel+Wisch hergefahren, da ist es mir wieder eingefallen. Trotz sehr vieler Gespräche: derart abgebügelt wurde ich nur bei Feudel+Wisch.

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* = Name geändert

Dienstag, 27. September 2016

fiat lux!

= es werde Licht!
Noch merkt man es nicht, es ist so schön sonnig, aber die dunkle Jahreszeit naht. Deswegen ist es jetzt die Zeit, das Licht am fahrbaren Untersatz zu prüfen. Check das, Alta! Sehen und gesehen werden ist das Gebot der dunklen Stunden.

Sonntag, 25. September 2016

Straße mit hoher Erdanziehungskraft

Es hat vorhin ein kleines Bisschen Regen gegeben, wahrscheinlich gerade genug, den Lindenkleber auf meinem Auto anders zu verteilen. Ich wohn ja nicht in Berlin (zum Glück), aber ich parke trotzdem unter den Linden -- immer dann, wenn meine Nachbarn schon die baumlosen Parkplätze besetzt haben. Alle drei Fahrten erwäge ich, in die Waschanlage zu fahren, aber wozu? Nach einer halben Stunde unterm Baum ist ja wieder alles klebrig.

Ein bisschen mehr Regen, um den Kleber abzuwaschen, wäre besser!
klick: klick!
Die Straße ist mittlerweile so klebrig, dass man sie hochkant stellen könnte und niemand würde runterfallen: wir kleben mit den Schuhsohlen dran fest.

Freitag, 23. September 2016

Diesmal -- ich schwöre! -- wollte ich echt keine kaufen

Ich stand schon mit der Dose Hartwachs-Möbelöl an der Kasse und sagte dem Mann vor mir, der drei riesigblütige Phalaenopsiskaskaden erwerben wollte: "Die kleinblütigen find ich ja schöner."
Daraufhin die Dame an der Kasse: "Die Orchideen mit dem roten Punkt auf dem Preisschild sind um 70 % runtergesetzt. Da finden Sie bestimmt auch noch eine."
Ich: "Ich hab gar keinen Platz auf der Fensterbank."
… … …
SIEBZIG Prozent!
"Ich geh doch mal kucken."
Gerade neulich hatte ich noch mit einer Dendrobium geliebäugelt. Diesmal blieb es nicht beim Äugeln.
Ich hab zwar gar keine Ahnung von Dendrobien und ich noch weniger Ahnung, wie ich ihr die Winterruhe mit Temperaturen zwischen +5 und +10 Grad gestalten soll, aber -- na und? Wenns nicht klappt, ist es zumindest finanziell kein großer Verlust!
Trotz des kleinen Preises passte sie nicht auf ein Bild. Die Tür dahinter ist nämlich die vom Badezimmer, da ist das beste Licht für späte Fotos. Und am wenigsten Platz.
……
……
Grünlila-gemischt, wie sie ist, wird sie ein spezieller Farbtupfer auf der Orchideenfensterbank, sobald sie die Spinnmilbenprävention hinter sich gebracht hat.

Mittwoch, 21. September 2016

alte Botschaft, neues Bild

Neulich Sonntags gabs wieder Zettel mit Farbe drauf.
ein kleiner Gruß vom großen Gott
Ein paar sind noch übrig, Bewerbungen nimmt jedes Kommentarfeld entgegen

Ein großer Zettel war auch dabei.
farbenfrohes Detail
Die Botschaft ist nicht neu …
… aber sie sollte noch mal erwähnt werden.
Das Bild gehört W., der in einem der ersten Godis mit Malerei ein Bild mit gleichlautender Botschaft bekommen hatte. Der Höchste wollte, dass er ein neues Bild bekommt, aber die Botschaft sollte dieselbe sein.
Dass es für W. ist, wurde mir mitgeteilt, nachdem ich am oberen Bildrand blau und rot aufgebracht hatte. Das sind die Farben seines Lieblingsfußballvereins.
Die kleinen Zettel entstanden übrigens beim Zuhören dieser Predigt, der große davor und danach (wegen Trocknungszeiten).

Bei der Suche, ob ich diese Überschrift schon mal verwendet hätte, fand ich diese wunderbare Zusage.
Gott sagt dir, dass das, was er dir früher gesagt hat, immer noch gilt.
Danke. Das musste ich gerade noch mal wissen.

Donnerstag, 15. September 2016

Zimmerpflanze Blätter oben grün unten rot

Liebe Pflanzenfreunde,
es könnte alles so einfach sein.
Zum Beispiel, wenn obige Beschreibung ausschließlich auf die Calathea zutreffen würde.
Aber so ist es nicht, wie nachfolgend anzusehende Pflanze beweist:
Sie ist deutlich sukkulent und ebenso deutlich keine Calathea. Leider endet meine Gärtnerweisheit an den Punkt. (Kommt davon, wenn man seine Schätze vom Wühltisch sammelt…)
 
Wenn du ihren Namen kennst, hilf mir auf.

Mittwoch, 14. September 2016

Hoch hinaus!

Neulich, abends, an meinem Fenschterle …
Ich dachte, ich guck nicht richtig!
Sie offenbar auch.
Für so ein Schneckchen ist kein Weg zu lang und keine Hauswand zu hoch, wenn es leckere Erdbeeren gibt.
(Nur dass es bei mir keine gab. Ich hab es ins Häuschen geschickt und es dann mitsamt Behausung aus einem anderen Fenster befördert.)

Dienstag, 13. September 2016

Rudbeckia: der Sonnenhut

Ich kenne nur wenige Blumen, die auch vertrocknet noch so schön sind wie die Rudbeckia.
Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsteinii'
Die Rudbeckia fulgida prägt die spätsommerlichen Staudenbeete, im August und September leuchten dir ihre Blüten überall aus Gärten und Parks entgegen. Sie ist anspruchslos, blüht reichlich und mag vollsonnige Standorte. Ist der Boden schwach feucht, wächst sie üppig und kommt jedes Jahr wieder.
Die Rudbeckia ist schnecken- und kaninchenresistent, bienenfreundlich, pflegeleicht und als Schnittblume gut geeignet.
Im Beet steht sie gerne bei Astern, Erigeron, Helenium, Helianthus, Lupinus, Phlox und Solidago. Oder neben kleinen blauen Autos.
(hier eine andere Sorte der Rudbeckia)

Montag, 12. September 2016

Beischlafbereitschaft

Im Gespräch mit S, Krankenschwester in Elternzeit.
S: Ich würd ja gerne wieder in den Job einsteigen, aber die Arbeitszeiten passen echt nicht zu denen von meinem Mann. Gerade abends. Und das Haus ist so hellhörig, dass ich nach der Nachtwache nicht schlafen könnte. So eine Schlafbereitschaft wäre toll. Geld verdienen beim Schlafen. Das wärs.
Ich: Schlafbereitschaft. Hab ich ja noch nie gehört. Klingt ein bisschen wie Beischlafbereitschaft.
S: Was soll denn das sein?
ich: vielleicht so was wie ne Standby-Nutte?

Im Blödsinnreden bin ich spitze!

Donnerstag, 8. September 2016

Da's heimatlo'se Apo's'troph

Ich hätte nie gedacht, dass man im Wort "Montags" ein Apostroph unterbringen könnte. Wobei -- gedacht? Ich hatte es gehofft.
Montag's wird aber nicht apostrophiert. Nachmittag's auch nicht. Nicht in der Karneval's Party, nicht beim Treffen von Promi's und Star's, und auch nicht in Ben's und Moni's Reisebüro. Ja, nicht mal zwischen zwei blitzeblanken Dixiklo's, so selten sie sind. (Traurig aber wahr: alles schon gesehen.)
Das Apostroph hat in der deutschen Sprache nur sehr wenig zu tun.
Ziehst du "geht es dir gut?" zu "geht's dir gut" zusammen, ist das zwar Umgangssprache, aber okay.
Korrekt ist das Apostroph zum Beispiel, wenn Heinz oder Andreas ein Geschäft eröffnen: Heinz' Reisebüro. Oder Andreas' Kneipe. Ihre Namen hören mit einem s bzw. z auf, da wird kein weiteres s angehängt. Wenn Andrea solches beabsichtigt, kriegt sie kein Apostroph. Damit niemand denkt, sie würde Andreas heißen, wenn sie Andreas Kneipe eröffnet, kann sie ja zur rheinisch-bergisch-ruhrischen Variante greifen: "Andrea ihre Kneipe". Hierzulande darf man das. Oder sie gibt dem Ding einfach einen ganz anderen Namen.

Aber um Himmel's Willen, lasst das Apostroph in Ruhe.

Mittwoch, 7. September 2016

Feucht-fröhliches Wiedersehen

mit der Ach-du-weißt-schon-Winde! Ich kann dir sagen, ich hab mich gefreut, fast ausgerastet bin ich vor lauter Freude. Das ganze Grab hatte sie überwuchert. Da wünscht man sich glatt ein paar Herbivoren … die dann aber bitte die "braven" Pflanzen verschmähen.

Montag, 5. September 2016

Das Wort des Tages:

Megaherbivorenhypothese
Die Hypothese befasst sich damit, wie große Pflanzenfresser (mega = groß, herba = Kraut und vorare = verschlingen) eine Landschaft gestalten können.
Die Details kannst du gerne bei Tante Wiki nacharbeiten -- diesmal löste das Vertiefen bei mir erfreute "Aha!" und "Siehste!" aus; von intellektuellen Grenzen war weit und breit nichts zu spüren.
Mein Weg führte mich über das wunderschön antiquierte Wort hanebüchen, vorbei an Hainbuchen, dem Urwald Sababurg und dem Hutewald hin zu diesem komplexen Thema.
Sehr schön finde ich folgenden Absatz:
Die Hypothese ist umstritten und wird in Details uneinheitlich dargestellt. Die meisten Forscher sehen die Hypothese zumindest als einen fruchtbaren Forschungsansatz an. Ein praktischer Bezug ergibt sich vor allem durch den Einsatz von großen Weidetieren zum Erhalt von Offenlandflächen.
Das zeigt, dass in der Wissenschaft noch längst nicht alles ausgeforscht ist -- sehr beruhigend!
Im Übrigen bin ich in den meisten Punkten ein Befürworter der Megaherbivorenhypothese, nur darf man sie nicht als Weisheit letzter Schluss betrachten. Die großen Pflanzenfresser brauchen (ebenfalls große) Fressfeinde. Erst dann wirds ein biologisches Gleichgewicht. Sobald sich das Gleichgewicht im dicht besiedelten Mittel- und Westeuropa abspielt, mehren sich allerdings auch Probleme, für die es keine einfachen Lösungen gibt.

Sonntag, 4. September 2016

abgehängt

Der vor kurzem aufgehängte Floristenquatsch ist wieder zurück im Topf, denn meine Argumentation war teilweise falsch.
Kernthese: In der freien Wildbahn hängen die auch rum und wachsen trotzdem!
Ja. Aber.
In der so genannten freien Wildbahn herrschen andere klimatische Bedingungen, und im Nachhinein bin ich ausgesprochen froh, dass ich diese Luftfeuchteverhältnisse nicht in meinem Wohnzimmer habe -- auch wenns den anwesenden Pflanzen sicher gefallen tät. Den Büchern, dem Sofa und der Unterhaltungselektronik tät es nicht gefallen. Täterä.
Die aufgehängte Phalaenopsis kommunizierte den Mangel an Lupftpfeuchtigkeit glücklicherweise recht deutlich. Inzwischen geht es ihr schon wieder besser. Eines Tages, wenn wir einen Wintergarten bzw. ein Gewächshaus haben, versuchen wir es erneut, sie sagt, sie macht gerne wieder mit.

Samstag, 3. September 2016

um die dreihundert Fragezeichen

Nach Lektüre eines Artikels über das Voynich-Manuskript in der Rheinischen Post wollte ich das Thema in guter Tradition bei Tante Wiki vertiefen. Wenn du intellektuell an deine Grenzen geführt werden möchtest, mach es mir nach. Von sehr vielen Wörtern in dem Artikel hab ich noch nie gehört, geschweige denn dass ich die verknüpften Beiträge verstanden hätte.
Als Beispiel:
Zipfsches Gesetz.
Shannon.
A-priori-Typ.
Markow-Ketten.
Zum Glück gab es auch Wörter, die ich nicht nachschlagen musste.
Anagramm.
Ligatur.
Und solche, die mir nicht geläufig waren, ich den Artikel dahinter trotzdem verstand.
Schwalbenschwanzzinnen.
Sowas macht dann ja auch Mut.

Ich les jetzt wieder die einfacheren Sachen.
Für Zipfsche Gesetze und so hab ich Experten.

Freitag, 2. September 2016

Zitat des Tages

Disziplin ist oft genug der einzige Kleber, der die Brocken meines Daseins zusammen hält.


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wenn du jetzt mal genau guckst, wirst du feststellen, dass es in diesem Vorgarten drei Sorten von Zitaten gibt: rote, blaue und grüne. Die roten und blauen stammen von den beiden Vorgartenmachern, und die grüne Formatierung teilen sich alle anderen Personen.
Na ja, ich gebe zu: es gibt vier Sorten. Die vierte sind die, die anders formatiert sind.

Donnerstag, 1. September 2016

Konsequent! (eine Geschichte in drei Bildern)

Weg mit den Klämmerchen! Nieder mit der Regulierung!
Die neue Phali ist klein, aber sie darf von Beginn an in alle Richtungen wachsen, die ihr gefallen.
Je nach Lichtverhältnissen ist sie eher weißlich, gelblich oder grünlich. Ich persönlich halte sie für grünlich -- deshalb habe ich sie ausgesucht. Und weil sie ein hübsches Gesicht hat.