Montag, 5. September 2016

Das Wort des Tages:

Megaherbivorenhypothese
Die Hypothese befasst sich damit, wie große Pflanzenfresser (mega = groß, herba = Kraut und vorare = verschlingen) eine Landschaft gestalten können.
Die Details kannst du gerne bei Tante Wiki nacharbeiten -- diesmal löste das Vertiefen bei mir erfreute "Aha!" und "Siehste!" aus; von intellektuellen Grenzen war weit und breit nichts zu spüren.
Mein Weg führte mich über das wunderschön antiquierte Wort hanebüchen, vorbei an Hainbuchen, dem Urwald Sababurg und dem Hutewald hin zu diesem komplexen Thema.
Sehr schön finde ich folgenden Absatz:
Die Hypothese ist umstritten und wird in Details uneinheitlich dargestellt. Die meisten Forscher sehen die Hypothese zumindest als einen fruchtbaren Forschungsansatz an. Ein praktischer Bezug ergibt sich vor allem durch den Einsatz von großen Weidetieren zum Erhalt von Offenlandflächen.
Das zeigt, dass in der Wissenschaft noch längst nicht alles ausgeforscht ist -- sehr beruhigend!
Im Übrigen bin ich in den meisten Punkten ein Befürworter der Megaherbivorenhypothese, nur darf man sie nicht als Weisheit letzter Schluss betrachten. Die großen Pflanzenfresser brauchen (ebenfalls große) Fressfeinde. Erst dann wirds ein biologisches Gleichgewicht. Sobald sich das Gleichgewicht im dicht besiedelten Mittel- und Westeuropa abspielt, mehren sich allerdings auch Probleme, für die es keine einfachen Lösungen gibt.

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