Sonntag, 24. Dezember 2017

Statt Gartennotizen

In den letzten sieben Monaten des Jahres 2017 (ja, dies ist der Jahresrückblick) habe ich:
-- viel zu viele Zahnärzte, Kieferchirurgen und andere Mediziner gesehen,
-- furchtbar viel Geld bei Apotheken gelassen,
-- viel zu viele Medikamente eingeworfen (Antibiotika, Schmerzmittel, Neuroleptika), und zwar von jedem nicht nur eine Sorte, weil eigentlich keiner so genau wusste, was in mir nicht stimmt,
-- EKG, EEG, CT und MRT kennen gelernt (letzteres ist schrecklich laut)
-- 37 Tage in zwei verschiedenen Krankenhäusern verbracht,
-- im einen sehr gut und im anderen sehr miserabel gegessen,
-- viermal einen Zugang verlegt bekommen,
-- alles in allem wohl einen halben Liter Blut abgezapft gekriegt
-- meine erste OP mit Vollnarkose mitgemacht,
-- insgesamt elf Zimmergenossinnen gehabt (angenehme wie unausstehliche),
-- zum Glück auch immer viel Besuch gehabt,
-- zwölf oder mehr Bücher gelesen,
-- über die 37 Tage hinaus auch sehr viele Tage arbeitsunfähig verbracht,
-- viel zu oft medikamentenbedingt das Auto stehen gelassen,
-- per Sitzstreik im Wartezimmer einen Neurologen ergattert
-- um die fünf Kilo abgenommen, weil ich weniger gegessen habe und das zumeist flüssig
-- und gehofft, dass diese Scheißzeit irgendwann, am liebsten schnell, vorbei sein möge.
Sie ist noch nicht vorbei, aber immerhin haben wir endlich ein Medikament gefunden, das die Sache in den Griff kriegen wird. (Ja, ich sage "wird" und nicht "könnte".)

In den anderen fünf Monaten habe ich einen Garten gekriegt und war auf Borkum, und in der Zeit dazwischen drehte sich mein Leben wohl hauptsächlich um Gartenkram -- wenn sonst noch was war, haben die Inhalte obiger Aufzählung sie überdeckt. Diese Liste erklärt sicher, warum es hier zuletzt sehr still gewesen ist.

Jetzt sind noch ein paar Tage von 2017 übrig.
Ich erwarte von ihnen das Beste.
Das wünsche ich dir auch.
Bild gefunden bei Theologin Müller
Immerhin ist uns heute der Heiland geboren!

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Türdeko mit Mangold

Altgediente Leser wissen es: meine Sprache hat vier Artikel. Der, die, das und deko. (von wegen, in Mathe wär ich …)
Als ich neulich im Hochbeet aufgeräumt und vor dem Winter die letzten Möhren und die allerletzten drei Blättchen Mangold erntete, ging wieder mal der Dekorativ mit mir durch.
So eine Mangoldwurzel (hier durch den Ring vom Schlüsselbund gesteckt) sieht ja auch irgendwie essbar aus, oder? Will B. das vielleicht ausprobieren?

Donnerstag, 30. November 2017

idealer Standort für alle!

Sonnenblumen zeigen die Bodenqualität an. Allerdings gilt hoffentlich nicht der Umkehrschluss, dass bei keinen Sonnenblumen der Boden grottig ist. Im aktuellen Jahr ist bei uns (B. und mir gemeinsam) keine einzige Sonnenblume aufgegangen -- ich denk, es lag an der Qualität der Samen und der der Schnecken.
Aber jetzt habe ich ja das Vogelhäuschen wieder aufgestellt und Futter gekooft, also gibts im nächsten Jahr Sonnenblumen und Gräser und noch allerhand Zeug, das man nicht absichtlich gesät hat. Ich reib mir schon vor Freude die Hände -- ehrlich. Vogelfutter ist eine Wundertüte, der A-Laden kann das nicht schöner mischen in seinen Blumenstreudosen.

Stockrosen und Alyssum nicht in die Blumenwiese säen. Die einen blühen länger als bis Ende August, (das ist der Zeitpunkt, an dem man die Blumenwiese NICHT umsensen sollte), die anderen sind wirklich zu klein dafür.
Stockrosen heißen Stockrosen, weil sie gerne an einem solchen festgebunden werden, hat mir die einjährige in meinem Garten verraten. Ich habe das erst zu spät kapiert, und deswegen hat sie jetzt einige Kurven.

Die Blumenwiese auch nicht zu nah an die Himbeerhecke säen oder man kann da nicht richtig ernten. Oder nur, wenn man sie bis Anfang September umgesenst hat -- also mehr Abstand lassen.

Die Hosta ist endlich unter dem rotblättrigen Baum angekommen, ein idealer Standort, schön schattig! Da will ja auch keiner sonst wachsen.

Zwischen jetzt und März* Haselruten schneiden und neben die im Unkraut und Strauchwerk untergegangenen Helleborus stecken, im Sommer unter den roten Baum umsetzen. Rücksprache mit B.!
*= weil man sie dann sieht: in dem Zeitfenschterle blühen sie und der Giersch hat Pause

Um die Päonia gründlich jäten, sonst blüht sie nicht oder nur sehr kümmerlich.

Bei Frost Laub auf die sensiblen mehrjährigen Stauden wie Hosta, Päonia und Co. Kein Laub auf die Helleborus. Sie blüht ja jetzt.

Im Gewächshaus eine Wassersperre bauen, damit die Gurken demnächst nicht mehr vor lauter Wasserdruck herumtropfen. Das Dings sollte so 30 bis 40 cm tief gehen und ich hab immer noch keinen blassen Schimmer, wie und womit ich das mache.

Kräuterbeet in den großen Pflanzringen umziehen für Kartoffelkübel oder Zucchinihochbeetkasten. Mal über Material und Maße nachdenken.

Außerdem:
-- Borretsch gelegentlich zurückschneiden.
-- Weniger Tomaten oder gar keine mehr?
-- Paprikapflanzen direkt in Kübeln. Nur noch Snackpaprika, schneller reif.
-- Weniger Gurken, keine Delikateß.
-- Erbsen nicht so eng setzen.
-- Regelmäßig ins Biogärtnerforum schauen.
-- Was tun mit dem grünweißen Carex?
-- Die meiste Luzula aus der Hügelbegrenzung nehmen.
-- Wohin mit Deutzia, Crocosmia, Campanula, Bodendeckerrose?
-- Hydrangea Paniculata mit rosa Herbstfärbung!!
-- Giersch …

(Gartennotizen)

Sonntag, 26. November 2017

ach soooo!!! Es geht um Totensonntach!

dachte ich, als ich zunehmend ratlos den Artikel "Trauern kann ich nicht alleine" auf der JesusFreaks-Homepage las.
Ja, Totensonntag.
Letzte und vorletzte Woche hab ich noch an den Totensonntag gedacht, aber rate, wieso? Weil so ein Sauwetter war mit Regen und Sturm und kalten Temperaturen, und ich wieder mal froh war, dass ich nicht mehr über die Friedhöfe kriechen muss und da schuften, bis mir Arme und Hände abfallen (in umgekehrter Reihenfolge).
Ich weiß zwar nicht, welcher Job auf mich wartet, wenn ich diese Vorstufe vom Burnout bewältigt habe, in der ich gerade mal wieder stecke, aber so einen mies bezahlten Drecksjob, der vor allem Ende November endet und erst Anfang März weitergeht -- wenn du Glück hast!, werde ich nicht mehr nehmen.
Ja, der Satz ist arg lang geworden, aber die Misere, die ich in dem Job erlebt habe, war es auch.
Totensonntag, diese Erkenntnis habe ich gewonnen, ist das Ende vom Kirchenjahr.
Der Neuanfang heißt: Advent.

 ... und wenn das fünfte Lichtlein brennt -- du weißt Bescheid!

Freitag, 24. November 2017

zu früh geschnitten-2

Auf der Blumenstreudose vom A-Laden stand, dass die Blumen von Juni bis August blühen. Anderswo hatte ich gelesen, dass man eine Blumenwiese im August umsensen muss, damit die kleineren und die später blühenden Pflanzen auch noch Sonnenschein bekommen.
Hab ich also getan. War viel zu früh, obwohl es Ende August war.
Die Blumen, die bis August blühen, verarbeiten sich selbst nach der Blüte (ich habe gerade kein besseres Wort dafür) zu Samen. Wenn sie denn diese Zeit haben und nicht vorher umgesenst werden!
Nur sehr entschlossener roter Islandmohn (Papaver nudicaulis) und Ringelblumen (Calendula) haben die Chance auf eine zweite Blühphase genutzt.
An geschützten und frostfreien Standorten blüht die Ringelblume übrigens ganzjährig.
Scheint so, dass sie sich nichts aus dem sonst so wichtigen Beetwechsel macht. Ich habe gelernt: Nie irgendwas zwei Jahre hintereinander am selben Standort pflanzen oder säen! Dem Boden fehlen die Nährstoffe zum guten Gelingen, völlig wurscht ob die Pflanze selbstunverträglich ist oder nicht.
Na klar kann ich an Ort und Stelle neue Kompost-, Baumarkt- oder sonstwoher-Erde ausbringen und neue Nährstoffe verteilen. Sicherer ist aber der Standortwechsel. Seit Jahrtausenden wird Ackerbau betrieben und die Erkenntnis ist uralt, ich muss das Rad nicht neu erfinden.
Kürbis auf der einen und Kartoffeln, Erbsen und Zucchini auf der anderen Seite werden also die Plätze tauschen -- wie genau ich sie dann verteile, kann ich mir noch ein paar Monate lang überlegen, das ist das tolle am November.
Die Kürbisranken nicht so lang werden lassen -- dafür ist dann auch gar kein Platz, sondern sie hinter der ersten Blüte abschneiden und dafür regelmäßiger düngen. Letzteres gilt natürlich auch für die Zucchini. Wahrscheinlich werde ich nur zwei statt drei Pflanzen säen.
Die Kartoffeln können übrigens auch mal in der alten Regentonne (vorher Boden perforieren [vorher B. fragen]) oder im Pflanzkübel wachsen.
Auf dem frei gewordenen Stück vielleicht Spinat säen?
Kürbissamen besser neu kaufen, sie befruchten sich gegenseitig und machen dann keine sortenreinen Kürbiskinder.
(Gartennotizen)

Donnerstag, 23. November 2017

Gegen Ladenöffnung am Heiligabend!

Ich lese gerade einen klugen Text zum Thema der geplanten Ladenöffnungen am diesjährigen Heiligabend, der ein Sonntag ist, der Blick in den Kalender verrät es.
Wie er [Jesus] wohl reagieren würde, wenn er wüsste, wie viele Geschäfte in diesem Jahr an Heiligabend öffnen wollen?
aus: "Jesus hätte an Heiligabend schlechte Laune" von Erzbischof Rainer Maria Woelki, RP-Online am 18.11.2017
Er weiß es. Er lebt, nicht sichtbar, aber präsent, überall da, wo wir ihn haben wollen. Und er ist tatsächlich nicht begeistert darüber. (Ich weiß es, denn ich kenne ihn.)
Ist uns denn gar nichts mehr heilig, nicht mal mehr der Heilige Abend?
Und was kommt dann als nächstes?
Kann man demnächst auch Karfreitag in den Discos tanzen gehen, die Grünen und einige andere Verbände protestieren seit Jahren dafür? (Warum? Warum muss unbedingt an diesem Tag getanzt werden? Es gibt genug Tage im Jahr, an denen getanzt werden darf, reicht das nicht?)
Bei Firma K (und so wird es in jedem anderen großen Blumenladen sein) gibt es fünf Tage im Jahr, an denen zu ist. Neujahr, Karfreitag, Ostersonntag oder -montag, das kann der Chef sich aussuchen, Pfingstsonn- oder -montag und am ersten Weihnachten. Aber muss das sein? Kommt an all den Sonntagen wirklich mehr Geld in die Kasse?

Wollen wir nicht mal langsamer werden statt immer weiter zu beschleunigen?
Wie viel Beschleunigung und Höher-Schneller-Weiter und Alles-immer-zugleich hält der Mensch aus, ohne durchzudrehen?

Ich werde am Heiligvormittag nicht einkaufen gehen. Ich kaufe nie sonntags ein, auch nicht am verkaufsoffenen Sonntag. Ich gehe davon aus, dass all die Menschen, die für unseren Konsumwunsch zur Stelle stehen, auch Familien haben und ein Privatleben, und unterstütze diese Politik nicht. Ebenso gibt sonntags es keinen Döner und keine Pizza, außer ich habe samstags die nötigen Zutaten eingekauft und kann sie mir selbst bereiten.
Sonntags ist Ruhetag.

Stille.
Hältst du das überhaupt noch aus?

Dienstag, 21. November 2017

zu früh geschnitten

Manch einer steht ja gar nicht auf die endlosen Buchstabenkolonnen, die im Filmabspann gezeigt werden, wo dann auch dem Aushilfsfahrer des Cateringunternehmens für seine Arbeit gedankt wird -- ganz bestimmt hat er einen guten Job gemacht! Aber auf diese Weise hat man sich schon um manche "letzte Szene" gebracht, die nämlich nach dem ganzen Buchstabensalat noch kommt. Eine Art Tüpfelchen auf dem I, eine Sequenz, von der der Regisseur sich nicht trennen konnte oder eine ganz besondere Pointe. Sozusagen der Hidden Track des Films.
Ich bleibe ja im Kino immer bis zum Schluss sitzen -- nun ja: wenn meine Begleiter das zulassen.
Neulich ist mir das auch außerhalb eines Kinosaals passiert.
Es ging eigentlich nur drum, ein Profilbild in meinen Kontakten mit Pinguinen zu verzieren. Nach etlichem Tipp und Wisch landete ich schließlich bei einem entzückenden Filmchen über die Frage, ob Pinguine fliegen können.
Mein Handy konnte jedenfalls nicht fliegen, es stürzte ab.
"Moment, wie hieß dieser Film?"
Können Pinguine fliegen?
auf Englisch: can Penguins fly?
Film gefunden. Puh. Die unendlichen Weiten des Internetz sind gar nicht so unendlich.
Hm. Lustig, aber irgendwie fehlt die Pointe.
Hast du dir die vielleicht nur eingebildet? Es war ja eine Millisekunde vor dem Absturz. Hm.
Noch mal gaaanz genau nachgedacht. Was war noch der Unterschied zwischen can und do?
Dies ist der Unterschied.
Frohes Fliegen!

Freitag, 17. November 2017

total unspektakulär, soll ich das überhaupt erzählen?

Vor zwei Tagen bin ich zu Tageslicht-Ende aus dem Garten gegangen, zum Bus, mit dem ein paar Haltestellen weiter, dort ausgestiegen und über unsere schöne Balkantrasse nach Hause. Dieser Weg ist allerdings nicht beleuchtet, um diese Jahreszeit ist der Heimweg also eine finstere Angelegenheit.
Mich stört das nicht wahnsinnig sehr, hier in den Ballungsräumen wird es ja nicht so richtig dunkel und meine Augen können das eigentlich ganz gut.
Manche Leute grüße ich mit dem bergisch-vernuschelten "nabend".
Eine Frau ist schon drei Schritte vorbei, als sie sagt: "Sie haben mich da richtig erschreckt!"
Ich drehe mich zu ihr um und frage, warum?
"Weil einen ja niemand anspricht, einfach so. Und hier unten hab ich immer Angst, weil es so dunkel ist."
Ich sage zu ihr: "Sie brauchen ja keine Angst zu haben, Jesus ist bei Ihnen."
Sie guckt, im Dämmer ist es zu erkennen, als würde sie denken "Stimmt ja, das hatte ich ganz vergessen."

Sie geht in ihre Richtung weiter und ich in meine, und ich denke mir, dass ich ja auch noch für sie beten hätte können, damit Jesus ihr die Angst wegnimmt.
Schongs verpasst!

Heute, gleiche Stelle, gleiche Welle, treffen wir uns wieder, ich denk mir so im Herannahen: das ist sie doch, oder? Ich wieder "nabend."
Sie: "Wir haben uns doch vorgestern auch hier getroffen, oder?"
Ich: "Ja, das stimmt."
Sie erzählt mir noch einmal, warum sie hier im Dunkeln unterwegs ist, dass sie da drüben arbeitet und der Weg anstelle der Trasse ein Riesenumweg und dann die Baustelle und der ganze Verkehr und so, und dass sie hier unten echt Angst hat.
Ich: "Soll ich jetzt mal für Sie beten, dass Jesus Ihnen die Angst wegnimmt?"
Sie: "Ja gerne!"
Also bete ich für sie, dass Jesus ihre Angst weg nimmt und segne sie noch mit seinem Frieden. Den kann man immer gebrauchen.

Friedlich und zufrieden trennen sich unsere Wege.

Jimmy Somerville trifft Dubstep

Gestern im Sport wieder einer dieser Momente, da eine Beatsoße mit Liedkern aus den Boxen dröhnte, den ich kannte. Das ist doch -- Jimmy Somerville!
Muss allerdings gestehen, dass die Beatsoße in Verbindung mit dem Lied gar nicht so schlecht klang (was ja beileibe nicht immer so ist). Erinnerte mich in Segmenten an Alex Clare's Dubstepmix, aber der hatte sicher nix damit zu tun.
Tja, also eine Mischung aus dem einen und dem anderen, sicher ein paar bpm schneller … wer will sich das denn vorstellen?
Es sportete sich gut drauf. Das ist die Hauptsache.

Dienstag, 14. November 2017

Montag, 13. November 2017

Hochbeet -- Resümee

Im April baute ich mein Hochbeet in das kleine Beet neben dem Gewächshaus und war so unendlich klug und vorausschauend, einen schmalen Durchgang zwischen den beiden zu lassen. Dort landen seit langem die Steine, die ich anderswo ausgrabe. Der Plan ist, dass da eines Tages kein Unkraut mehr wächst.
Ich verfrachtete eine Menge Moos vom Vertikutieren ins Hochbeet. Moos ist das Zeug, was Schnecken nicht mögen. Das hatte ich irgendwo in den Blogs und Webseiten rund ums Thema Biogärtnern/Mischkultur gelesen.
Ich habe zwar etwas Schneckenfraß an Möhren gehabt,
aber keinen oder fast keinen am Salat. Anscheinend hat der Salat so fies moosig geschmeckt, das die Glibschis ihn nicht mochten! Mir ist im Geschmack kein Unterschied aufgefallen.
Der Mangold braucht nächstes Jahr zu allen Richtungen gleich viel Platz; ich werde ihn an die andere Seite des Hochbeets setzen. 
Die Nachsaat im Juli werde ich beibehalten, der wird dann nicht so herb und eignet sich prima für Salat.
Ich sollte allerdings nicht wieder fast den ganzen Juni weg sein, in der Zeit sind die schnellen und robusten Pflanzen mit dem Unkraut um die Wette gewachsen. Das hat das Wachstum der empfindlichen und langsamen Pflanzen sehr behindert. Oder ich weise vorher jemanden in die Kunst des Jätens ein.
Radieschen kommen keine mehr hinein, die sind in diversen Kästen besser aufgehoben. Sie haben einen schnelleren Saat-Erntezyklus.
Praktisch wäre, zu Beginn (also bevor die erste Saat aufgeht) Karnickeldraht über das Hochbeet zu spannen, damit die Katzen draußen bleiben.
(Gartennotizen)

Freitag, 10. November 2017

fünfter sein

tür auf
einer raus
einer rein
vierter sein

tür auf . . . .
einer raus . . . .
einer rein . . . .
dritter sein . . . .

tür auf . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . .
einer rein . . . . . . . .
zweiter sein . . . . . . . .

tür auf . . . . . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . . . . . .
einer rein . . . . . . . . . . . .
nächster sein . . . . . . . . . . . .

tür auf . . . . . . . . . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . . . . . . . . . .
selber rein . . . . . . . . . . . . . . . .
tagherrdoktor . . . . . . . . . . . . . . . .


Ernst Jandl: fünfter sein.
In: Ernst Jandl: Poetische Werke. Band 4, Luchterhand, München 1997

sitze zu viel in Wartezimmern beim Arzt rum.

optisch und akustisch sehr schön umgesetzt:

Denk dir, ich suchte eigentlich nach was ganz anderem, als ich das Stück Literatur fand, und als ich mich genug darüber gewundert hatte und noch andere Gedichte von Ernst Jandl gelesen hatte (ottos mops!!), hatte ich dann vergessen, was ich zuerst gesucht hatte. War aber nicht schlimm, war wohl nicht so wichtig.

Mittwoch, 8. November 2017

Frage zum Tage 98

Ungefähr einmal im Monat komme ich an diesem Kasten vorbei
und frage mich:
Wenn es alle haben, ist es dann noch Luxus?
Definition Luxus bei Tante Wiki

Dienstag, 7. November 2017

ach ja, ganz vergessen




an diesem einen Sonntag im November 2013 war es nötig, diese Zusage auf drei Bilder zu malen.
Eins hängt seitdem hier bei mir. Deutlich sichtbar auf der Wohnzimmertür -- es ist 50x70cm groß, man kann es nicht übersehen. Trotzdem habe ich heute geschafft, drumrum zu gucken.
Aber seine Erinnerung ist sanft.

Montag, 6. November 2017

elf Minuten

Du kennst die Werbung bestimmt:
"Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über Parship"
Ich frag mich, in wen?
Zum Verlieben, wenn es eine erfolgversprechende Angelegenheit sein soll, gehören doch zwei?
Und ehrlich: was ist verlieben? Ein hormoneller Prozess.
Verlieben ist gar nichts. Keine Ahnung, aus wie viel Verlieben tatsächlich "was" wird -- und was dann draus wird, ist erst recht ungewiss.


Vielleicht denk ich einfach zu viel nach.

Samstag, 4. November 2017

Chillst du es?

"Chillst du es?" Das wird die himmlisch geerdete Sonja von ihrer vierjährigen Tochter gefragt. Was damit gemeint ist, ist ihr nicht klar, mir beim Lesen auch nicht, aber ich fühle es. Ich chille es.

Ich chille die langen Wanderungen hierhin und dahin, weil ich gerade nicht autofahren darf (Neuroleptika, grrr). Aber es ist ja gesund, sofern man seinen Weg nicht durchs dichteste Verkehrsgetöse wählt, man erlebt die Landschaft intensiver -- die wunderschöne Landschaft, und beim Gehen stellt sich Gehlassenheit ein. Man kommt zur Ruhe.

Ich chille die Gartenwuselei. Jetzt hab ich tatsächlich einen Moment innehalten müssen, denn ich versuche das Wort "Gartenarbeit" zu verhindern. Es ist stellenweise eine wüste Plackerei, aber keine Arbeit, denn niemand zwingt mich dazu, den halben Garten auf links zu stülpen, hier die Soden auszustechen, da mit ihnen einen Hügel zu schichten oder eine Mulde auszufüllen.

Ich chille, dass das Rotkehlchen beständig vorbei schaut und mutig Regenwürmer fängt, die ich mit umgedrehten Soden zutage fördere. Wie viele Regenwürmer passen in ein Rotkehlchen? Ich habe es noch nicht herausgefunden. Kann ja auch sein, dass es zwei Rotkehlchen sind. Oder mehrere. Allerdings … irgendwie glaub ich, dass es nur eins ist. Manchmal nenne ich es auch mein Krachkehlchen. Ich weise es zurecht, und manchmal zwitschert es dann ein schönes Lied. Jetzt ist es viel entspannter als zur Brutzeit.

Ich chille den Spätsommer … ääähhh, Frühherbst … nee, wie soll man diese prachtvolle Jahreszeit nennen? Ich nenne sie mal … LOVEmber. Mein Waldkalender zeigt übrigens gerade ein prachtvolles Novemberbild. Vielleicht zeige ich es dir.

Ich chille meine Rudbeckia und die Coreopsis, die allen Sortenbeschreibungen zum Trotz blüht und blüht und blüht.
Hier siehst du sie neben meinem endlich fertig gestellten Hügel. Oben drauf habe ich eine dünne Schicht ausgelaugter Komposterde aus dem Gewächshaus gestreut, deswegen ist alles so schön einheitlich. Die Erde war in ausreichender Menge vorhanden und außerdem trocken.
Hier siehst du den Hügel von seiner anderen Seite und die blühfreudigste Rudbeckia, die ich bis dahin getroffen habe.

Ich chille, dass ich endlich die Krokusse in der Erde habe. Ich habe sicher fünf Anläufe gebraucht, immer kam etwas dazwischen.
Sie sitzen in großen Gruppen gleich unter der Ex-Gewächshauserde. Etwas tiefer, da wo die Stöckchen stecken, sind frostharte Gladiolen, Fritillarien, Tulpen und Narzissen, ebenfalls in größeren Mengen. Einige von ihnen winkten mir schon ein paar Wochen im Keller entgegen. Ich hoffe, sie haben jetzt begriffen, dass ihre Zeit noch nicht gekommen ist -- auch wenn die 8cm Pflanztiefe im schwindenden Tageslicht stellenweise sehr willkürlich definiert wurden.

Ich chille, dass ich die Hostien unter dem roten Baum habe (pardon, liebe Katholiken, ich kann zur Hosta keine andere Mehrzahl mehr bilden). Beim nächsten Gartenbesuch wird sich eine Helleborus dazu gesellen, habe heute bei Firma K. eine erstanden.

Ich chille, falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, dass ich diesen Garten habe. Ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich mein Leben sonst machen würde ohne diesen himmlisch-erdigen Ort. Ich habe dort meine Erdung gefunden. Ich erfahre dort Resonanz. Der Garten ist mein Ruhepol, von dem ich dreckig und ausgelaugt und glücklich heimkehre.

Chillst du es?

Montag, 30. Oktober 2017

fünfte Gärtnerweisheit

zum Kunden: "Nein, der Kasten hat keinen Riss im Boden, der ist staunässesicher."

Man muss es dem Kunden einfach nur gut verkaufen.

vierte, dritte, zweite, erste Gärtnerweisheit

Mittwoch, 25. Oktober 2017

hättest du geschwiegen, dann säh die Welt heut anders aus

Sehr schön umgesetzt!
Die Arbeit hat sich gelohnt!

Sonntag, 22. Oktober 2017

wenn du unzufrieden mit deinen Kindern bist

back dir halt neue!
Ich behaupte ja immer, dass Deutsch so eine präzise Sprache wäre*, aber es ist auch erfrischend missverständlich!

____________________
* = vor allem behaupte ich das im Deutschunterricht, wenn meine Schülerin verzweifelt, dass es wieder mal siebzehn deutsche Varianten von Bedeutung gibt für einen einzigen Begriff aus ihrer Heimatsprache

Samstag, 21. Oktober 2017

Das Schöngesicht

Coreopsis wird Mädchenauge oder auch Schöngesicht genannt, und das trifft ja auf jeden Fall zu bei meiner hübschen Staude.
Ob sie sich nach den ruppigen Regenfällen des gestrigen Tages auf ihre herbstlichen Staudeneigenschaften besinnen wird, weiß ich nicht, aber bis Donnerstag hat sie ausdauernd geblüht.
So macht Pflanzenretten Spaß!

Freitag, 20. Oktober 2017

es weihnachtet wohl …

gefunden in einer Bastelstube

Samstag, 14. Oktober 2017

Es ist Liebe.

Heute habe ich die letzten glücklichen Freilandradieschen geerntet.
Da das Wetter sich ab Mitte nächster Woche nicht mehr so wachstumsbegünstigend entwickeln wird, habe ich die nächste Radieschengruppe im Gewächshaus gesät.
Das Gewächshaus übersteht nach der heutigen Reparatur hoffentlich auch die kommenden Jahreszeiten und sämtliche ihrer Mitbringsel.
"Was hast du denn vor?", werde ich von der einen Helferin gefragt.
"Ganz einfach: Netz runter, Folie drauf, Netz drauf, alles wieder befestigen", so mein übersichtlicher Plan.
Das Wetter ist wie geschaffen dafür, es ist fast gar kein Wind. (Das Netz hält das Häuschen bekanntermaßen am Boden, da es kein Fundament hat.)
Der Plan geht auf -- Dachschäden muss man beheben, solange sie klein sind, das hat mich die Erfahrung gelehrt!

Die blaugraue Hosta hat sich in der Jahreszeit geirrt.
Sie will blühen. Ich werd sie nicht daran hindern.
Immer noch und unvermindert blüht die Rudbeckia.
Und die Coreopsis, von der ich leider gerade kein Bild habe. Auf ihrem Stecketikett steht, dass sie von Juni bis August blüht. Ich habe sie Ende August gerettet, sie sollte weggeworfen werden, weil sie nicht mehr gut aussah.
Es ist Liebe.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Solange wir noch am Leben sind

Stör dich mal nicht an der "Fremdsprache", ob du sie magst oder nicht, sondern lass dich von der Musik tragen.
Das Lied ist in den letzten Tagen für mich wichtig geworden, weil ich nach einer sehr schwierigen Phase tatsächlich noch am Leben bin. Man könnte auch sagen, das Leben funktioniert endlich wieder.

Sonntag, 8. Oktober 2017

Wenn Jesus schmirgelt

Bei uns Christen heißt es oft, dass Jesus uns alle so liebt, wie wir sind, dass er aber trotzdem unsere Ecken und Kanten abschleifen will.
Als ich das heute in der Predigt hörte, fiel mir spontan diese Plakatwerbung ein:
Screenshot von Herrn Guggels Bildersuche
Wenn Jesus anfängt zu schmirgeln, hab keine Angst. Er macht dich nicht zu einem glatten oder rundlichen Irgendwas, das überall hin passt.
Er fügt dir hier und da neue Ecken und Kanten zu, die dich einzigartig machen und zu dem Bausteinchen, das ihm noch in seinem Bauwerk fehlt. Ohne dich wäre es nicht komplett, ohne dich würde was fehlen! Du bist keine Null.

Samstag, 7. Oktober 2017

Seid gegrüßt

Seid gegrüßt mit Frühlingswonne,
Blauer Himmel, goldne Sonne.
Drüben auch aus Gartenhallen
Hör’ ich frohe Saiten schallen.
Ahnest du, o Seele, wieder
Sanfte, süße Frühlingslieder?
Sieh umher die falben Bäume,
Ach, es waren holde Träume!
(Uhland, 1787–1862)

Das lese ich an diesem Samstag, der wie geschaffen ist um ihn drinnen zu verbringen. Ich würd sagen, der Herbscht ist da.
Herbst muss nicht so fies-nass sein wie heute. Wir haben die letzte Jahreszeit des Jahres schon ganz anständig zelebriert: Klick, klack.

Montag, 2. Oktober 2017

Sach ma …?!

Vorm türkischen Gemüsehändler spricht mich ein junger Mann südländischen Aussehens an, er hat ein paar Rosen in der Hand. Ich bin noch wahlkampfgeschädigt und winke gleich ab, nein danke, keine roten Rosen.
Ach bitte, erklärt er, er habe Hunger und möchte sich etwas zu essen kaufen. Eine Rose. Gegen Spende.
Dann hätten Sie ja besser was zu essen gekauft statt Rosen, gebe ich zu bedenken.
Aber er habe eine Familie zu versorgen, und für Rosen gebe es mehr Geld.
Okay, sage ich, aber ich will keine Rose. (Ich habe meine Runde durch die Stadt gerade erst angefangen und zu Schirm, Rucksack und Beutel will ich nicht auch noch eine Rose tragen.) Ich gebe ihm zwei Euro.
Der Mann bedankt sich und ich ziehe meiner Wege. Kurz überlege ich, dass er ja auch gelogen haben könnte. Vielleicht aber auch nicht, und dann hab ich ihm geholfen.
Am hinteren Ende meiner Besorgungsrunde steuert vorm Aldi eine junge Frau auf mich zu, ebenfalls südländischen Aussehens, ebenfalls mit ein paar Rosen, der gleiche Text.
Ich sage: Nein, ich habe Ihrem Kollegen schon was gespendet. Ich bin sauer: er hat mich tatsächlich angelogen. Das heißt wohl, dass ihre Geschichte auch falsch ist. Na danke.
Sie habe keinen Kollegen, widerspricht sie. Und wenn ich ihr Geld geben würde, könnte ich auch zwei Rosen bekommen. Nur ein paar Cent. Bitte.
Ich bleibe dabei: ich habe schon gespendet und ich will keine weiteren Spenden geben und auch keine Rosen.
Sie wird bockig, reißt einer Rose den Kopf ab und schmeißt die Einzelteile vor mir auf den Boden. Damit zieht sie ab.
So geht man ja weder mit Menschen noch mit Rosen um.

Samstag, 30. September 2017

Der Feuerlöscherswing

Feuerlöscher ist nicht gleich Feuerlöscher.
Das hat mit Inhalt und Volumen zu tun, aber auch mit dem kleinen roten Kumpel als Individuum.
Bei meiner geheimen Recherche -- im Krankenhaus -- habe ich das täglich beobachten können. Weil ich nämlich nicht am Bewegungsapparat erkrankt war, habe ich mir das Aufzugfahren aus Gründen des Erhalts der Kondition verboten. Und im Treppenhaus hingen auf jeder Etage zwei Feuerlöscher.

Erdgeschoss.
Erster Stock.
Zweiter Stock.
Dritter Stock.
(In den vierten Stock bin ich nicht gegangen.)
Da du nun schon seit vielen oder einigen Jahren oder immerhin ein paar Monaten bzw. Tagen hier liest, wirst du verstehen, warum mich die Aufhängung der Feuerlöscher im zweiten Stock jedes Mal ein bisschen glücklich gemacht hat. Sie hängen da so friedlich und harmonisch, beide ein wenig geneigt, sogar in der Haltung ihrer Schläuche spiegelt sich Eleganz.
Ich gebe zu, ein paar Mal habe ich erwogen, die anderen Feuerlöscherpaare auch ein bisschen mehr zum Miteinander auszurichten, aber entweder musste ich meinen Perfusor mitführen und wollte ihn nicht auf dem Boden abstellen oder es kam immer jemand die Treppen herauf oder herunter. Da hab ich es gelassen.

Freitag, 29. September 2017

Herbstsegen

Seit ich mich ein bisschen mit Obstgehölzen befasse, träume ich von einer bestimmten Himbeersorte: Autumn Bliss. Die hat alle Eigenschaften, die ich von einer Himbeere erwarte, sie bringt Frucht bis in den späten Herbst und so weiter, du kannst es zum Beispiel beim dehner selbst nachlesen.
Zugleich konnten mir all die fachlich versierten und kompetenten Kollegen nie sagen, was denn meine "Niederlangenberger Himbeere" ist (die aus dem Garten, den ich bis Ende 2012 hatte), weil es eine sehr große Vielfalt in Himbeerfragen gibt.
Außerdem pflege ich ja die Angewohnheit, die Ruten im März abzuschneiden, was das allgemeine "Verhalten" der Beere verfälscht.
Jetzt hat mal einer gefragt, wann sie denn Erntezeit hat, meine Himbeere. Und was so ihre Eigenschaften sind. Ist sie groß oder klein? Wie schmecken die Früchte? Wachsen die neuen Ruten im März aus dem ein- oder dem zweijährigen Holz? Und wie lange kannst du ernten?
Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen geantwortet und weiß jetzt: Meine "Niederlangenberger Himbeere" wird in Fachkreisen unter "Autumn Bliss" gehandelt. Ich hab sie schon, die Himbeere meiner Träume!
Ich will nicht behaupten, dass die Himbeerernte seitdem doppelt so viel Spaß macht, aber es klingt einfach besser, wenn man seine Beeren mit korrektem Namen ansprechen kann.
Und: Autumn Bliss! Herbstsegen!! Wer will keinen?

Donnerstag, 28. September 2017

halb reif

Montag, 25. September 2017

Ein Engel, der mir die Ohren zuhält

Das Nachbarskind kommt so langsam ins wirklich schwierige Alter. Die Wutanfälle häufen sich.
Ich komme langsam auch ins wirklich schwierige Alter, denn ich werde zunehmend geräuschempfindlicher.
Da die Wohnungssuche gerade nicht in meinem nervlichen Etat ist und ich nicht das Haus verlassen möchte, um meine Ruhe zu haben -- wie würde das aussehen, immer das Sofa hin und her zu schleppen? -- bitte ich Jesus zum Mittagsschlaf am Samstag, dass er mir einen Engel schickt, der mir die Ohren zuhält. Ich kann nämlich nicht mit Ohrstöpseln schlafen. Sie schirmen vielleicht Geräusche von außen ab, aber die in meinem Innern werden dadurch viel lauter.
Als das Getöse oben noch zunimmt, weil jetzt der zuständige Vater seinen Punkt im vorangegangenen Disput verdeutlichen will, verdeutliche ich dem Höchsten gegenüber ebenfalls meinen Punkt. "Bitte! Schick mir einen Engel, der mir die Ohren zuhält!"
Jesus macht es sich einfach. "Hol dir doch selbst einen!"
Stimmt, ich hatte es wieder vergessen. Früher wart ihr Sklaven, aber heute seid ihr meine Freunde, und denen habe ich alles beigebracht, was ich weiß!
Zum Beispiel wie man sich einen Engel holt.

Sonntag, 24. September 2017

Darf ich mal dafür beten?

Treffe heute auf der Trasse zwei Frauen, die junge stützt die alte, die offensichtlich Schmerzen hat.
"Oh, was ist Ihnen denn passiert?", frage ich.
"Wir haben schon ein Taxi bestellt, weil sie nicht mehr weitergehen kann", sagt die junge Frau.
Ich seh meinen Auftrag der Anteilnahme erfüllt und will schon weiter gehen, da fällt mir ein: "Darf ich für Sie beten?" Mein Auftrag lautet ja nicht "nehmt Anteil, wenn einem was weh tut".
"Was haben Sie denn davon, wenn Sie beten?", faucht die alte Frau mich unvermittelt an.
"Vielleicht haben Sie etwas davon", biete ich an. "Wenn Sie nicht wollen, geh ich einfach weiter."
"Ja, dann gehen Sie bitte weiter", schnappt sie.
Tue ich.
Und sage Jesus, dass er sie ja trotzdem heil machen kann.

Ich will jetzt mehr so Sachen ausprobieren. Es geht um die Sache mit den Brennnesseln.

Samstag, 23. September 2017

Fragen zum Tage 97

Eines Tages (es ist schon eine Weile her, doch jetzt sortiere ich Mails und finde das) [klar, wieso sollte ich auch sofort finden, was ich suche? Es wäre doch viel lustiger, erst was ganz anderes zu finden! Man kann schon immer froh sein, wenn man am Ende der Suche nicht vergessen hat, was man am Anfang derselben finden wollte] … eines Tages also schrieb ich eine Mail an I., der hier noch nicht oft in Erscheinung getreten ist. Ich schrieb sie einfach so, weil er nämlich auch gerne ein bisschen schräg denkt und andere Verknüpfungen macht als normale Menschen.
Text der Mail:
Warum gibt es kein anderes Wort für „Synonym"?
Seine Antwort, gleich in die Betreffzeile geschrieben: Macht vier plus vier sieben, wenn man nicht acht gibt?
Und dann ging es los. Ich nahm mir auch eine Betreffzeile und schrieb zurück: Ist die Tochter vom Zimmermann ein Zimmermädchen?
Er wusste noch mehr Blödsinn: Heißen Teigwaren Teigwaren, weil sie vorher Teig waren?
Warum ist Abkürzung so ein langes Wort - und Umweg so ein kurzes?
Ist es bedenklich, wenn im Park ein Goethe-Denkmal durch die Bäume schillert?
Muss sich fügen, wer keinen Unfug macht?
Beantwortet die große Kerze die Frage der kleinen Kerze, ob Durchzug gefährlich sei, mit den Worten: „Davon kannst du ausgehen!"
I.s Frau sagte mir hinterher, dass er an dem Tag erst mies gelaunt gewesen sei und hinterher -- nach den ganzen Mails -- wieder guter Laune.
Du solltest das auch mal ausprobieren. Meine Emaille findest du ja.

Donnerstag, 21. September 2017

undercover underwegs

Die Vorgartschaft wunderte sich vielleicht schon über die Pause.
Ja sicher, bei anderen Blogs gibts öfter Pausen und dann oft auch noch längere, aber bei mir ist Funkstille so abrupt eher nicht geplant. Wenn ich eine Abwesenheit vorbereiten kann, speichere ich meist ein paar Geschichten, Fotos oder anderes vorher ein.
Ich war zehn Tage weg, wallraffesk Erkenntnisse sammeln. Jetzt ist alles gut überstanden und ich bin mit der gebotenen Erleichterung wieder im Vorgarten angekommen.
Ein herzliches Willkommen meinen beiden neuen (wie neu mögen sie sein?) Leserinnen Sonja und Tine, die sich hier offenbart haben. Danke. Sowas freut mich sehr.

Hier hab ich noch ein luschtiges Foto, das ich vor der unerkannten Recherche knipste.
Titel des Bildes: "da kommt ein Kind" -- wenn man weiß, wo man gucken muss, sieht man es sofort!

Freitag, 8. September 2017

heitere Friedhofserinnerung

Heute war ich in Küchenarrest, weil sich da die Zucchini und Gurken stapelten.
Wettertechnisch hab ich derweil nichts verpasst, es flossen um die 20 Liter nieder, ging zwar später los als angekündigt, steigerte sich aber engagierter. Ehrlich, bei so nem Wetter bin ich immer noch herzlich froh, dass ich nicht mehr über Friedhöfe krieche.
Als der Küchenarrest aufgehoben war, brauchte ich trotz höchster Luftfeuchtigkeit Frischluft und so bin ich einmal durchs Städtchen, Hose aus der Änderungsschneiderei abgeholt, Jogurt fürs Frühstück beim Türken (das Frühstück gibts nicht beim Türken, sondern den 10%-Jogurt) und dann noch die Zahnkrone umgesetzt, die seit Wochen in meiner Küche von einer Ecke zur nächsten verlegt wurde.
Sensationell! Letzte Woche mit ner halben Schubkarre voll Alufolie, Schraubdeckelglasdeckeln, Konservendosen, rostigen Nägeln vom Hochbeetbau (besser gesagt dem Palettenzerlegen) beim Schrotthändler gewesen und weniger als ein Zehntel dessen kassiert, was das eine kleine Krönchen eingebracht hat.
Danach immer noch Bewegungsdrang trotz noch höherer Luftfeuchte (unglaublich, was sich alles steigern kann) und weiter zügig durchs Städtchen spaziert, rauf zum Friedhof, nach dem Unkraut geschaut, für den nächsten trockenen Tag eine Erinnerung in die Liste hinten links verfasst und auf anderem Wege vom Platz runter als sonst immer. Dabei einen seltsamen Busch mit lila Blüten gesehen.
Plötzlich ein Gelächter aus meinem Inneren! Da war doch dieser komische Kauz, der … "warum find ich hier denn keinen" … warte, wie ging das? Wie heißt denn dieser Busch?
Noch mehr Gelächter, ohne dass mir der Name einfällt. Zum Glück niemand sonst auf dem FH, der mich sieht, lachend, bei strömendem Regen, der die Jeans schon bis zum Knie gekapillart hat.
Der Herr Isken … nee, wie hieß der noch?
Wie heißt denn dieser Busch? Nicht Malve, sondern … HIBISKUS!!

Donnerstag, 7. September 2017

Das Lied meiner Träume

Heute Morgen hatte ich beim Aufwachen Leonard Cohens "Halleluja" im Ohr, was insofern erstaunlich ist, da ich weder Cohen-Fan bin noch das Lied gestern Abend oder im Lauf der vergangenen Tage gehört hatte.
Erstaunlicherweise ist mir genau das schon einmal passiert.
Es ist offenbar das Lied meiner Träume. (Allerdings gabs letzte Nacht nicht die verknüpfte Version, sondern eine ohne Publikum und stattdessen unplugged.)
Mein Unterbewusstsein hat eine gute Wahl getätigt.

Sonntag, 3. September 2017

#augustbreak -- august was …

… erfüllend.
Zumindest für mein neues Wasserfass.
Zwischen Donnerstag und Samstag hat es 17 Liter auf den Quadratmeter geregnet, das ist nicht irre viel, aber auf die gesamte Dachfläche berechnet, die die Regenrinne speist, die meine Zisterne füllt, waren es 400 Liter.
17 = 400!
Insgesamt passen 1.000 Liter rein, grob umgerechnet sind das 20.000.000 Regentropfen, wenn man von 1 Tropfen = 50 µl ergo 20.000 Tropfen = 1 Liter ausgeht. Ich will mich allerdings lieber nicht festlegen, ob der normale bergische Plästerregentropfen genau 50 µl misst. Dat is Natur, da steckste nich drin.

Samstag, 2. September 2017

Wenn du dieses Samtkleid trägst

Heutzutage versteht das keiner mehr, aber das Lied ist ein klassischer Fall für die B-Seite. Ein Schatz, der im Gesamtwerk eines Albums leicht untergeht, weil er sich erst im dritten, vierten, fünften Hören im Kopf festsetzt.
In meiner Automusik habe ich es aus dem Ordner "Pop" heraus genommen und in einen anderen gesteckt. "Pop" kann ich mir nicht gut anhören, das ist nicht meine Musik.

Mittwoch, 30. August 2017

#augustbreak -- i believe

Bis ich es geguggelt hab, hab ich geglaubt, das Lied hieße "I believe".
Tuts nicht. Egal.

Dienstag, 29. August 2017

#augustbreak -- yes!

mit Sicherheit in Borgentreich gefunden
Ja, ich habe sehr schöne Sachen in meinem Archiv gefunden. Man könnte einen Monat Pausenplemplem damit füllen, mühelos!

Montag, 28. August 2017

#augustbreak -- adventure

Ha, die Abgesagten schreiben länger!
Wie ich gerade einen Bilderordner nach einem geeigneten Bild für morgen durchsuche (Stichwort "yes!" -- da hab ich doch, irgendwann mal, vor Jahren…), fällt mir dieses Zitat meines Schriftstellerkollegen Paulo Coelho in die Finger.
Es ist ein bisschen verschwommen fotografiert, man verzeihe mir. Wahrscheinlich hatte ich länger nichts gegessen oder einen unruhigen Tag.
Ich geh mal mein Abenteuer begießen.

Samstag, 26. August 2017

#augustbreak -- pretty weeds

Zum Beispiel diese Rudbeckia ist ein sehr prettiges Kraut.
Dies ist vermutlich mein letztes augustbreak, denn ich habe jetzt andere Dinge zu tun als nur Garten und Vorgarten zu bestellen. Ich arbeite seit Montag in einer Gärtnerei, nennen wir sie Firma F.
Gut möglich, dass du ein paar Fotos zu sehen bekommst.

Donnerstag, 24. August 2017

Ruhe!

Als Gott den Menschen erschuf, war es der sechste Tag.
Am siebten Tag ruhte Gott. (Sogar Gott ruhte!)  
Der erste Tag, an dem der Mensch lebte, war ein Ruhetag.
Lies mehr…

Montag, 21. August 2017

am Kürbis den Reifegrad des Holunders feststellen

der muss wohl reif sein, der Holunder, wenn die Vögel lila kacken!
Andersrum ist das schwieriger: Ich will den Kürbis nicht so lange stehen lassen, bis der Holunder mir anzeigt, dass er reif ist…

Sonntag, 20. August 2017

#augustbreak -- I love

Jesus. grün. den Garten. das Leben. das Bergische Land. alle Jahreszeiten. Brainstorming. gutes Essen. Mittagsschlaf. meine Freunde. forsche Fahrweise. Alliterationen. die Ordnung in meinem Gehirnskasten, auch wenn sie viele Missverständnisse hervorruft. Tee und Kakao. (bitte in getrennten Gefäßen). den Vorgarten (hätte ihn sonst längst geschlossen). das Meer. Borkumaufenthalte. Pflanzen. die Unbegreiflichkeit des Daseins und das Wunder des Lebens. vieles mehr.

Samstag, 19. August 2017

In so einem Kübel geht ja nichts verschütt

In einem meiner Kübel hier am Haus waren seit Juni 2015 eine rosa Bodendeckerrose (pflegeleicht, braucht keinen Schnitt, bleibt in Kübelformat), eine lila Campanula (irgendwie hab ich fast überall welche drin, außer bei der Hortensie) und allerhand grünweißes Carex, das ich vom Friedhof mitgebracht hatte. Es wäre da sonst im Müll gelandet.
Zuerst entwickelte die Rose sich ganz prächtig, blühte, dass es eine Freude war, aber dieses Jahr ist gar nicht mehr viel passiert. Ich hab mir so gedacht, sie kann ja nicht weg sein, vielleicht braucht sie ein bisschen mehr Platz? Nimm doch mal ein bisschen Carex raus!
zum Beweis: die Rose ist noch da!
Im Garten habe ich Kübel von Inhalt getrennt.
wofür braucht ein Carex einen Kübel? Es steht auch ohne sicher da
Soviel war mir gleich klar: mit "nimm doch mal ein bisschen Carex raus" wird es nichts.

Ich fragte M., der in kritischen Fragen immer eine Antwort weiß, was er mit dem Gewüchs tun würde.
"Vierteilen", war die Antwort.
"Dazu teeren und federn?", fragte ich zurück.
"Das setzte ich als Grundwissen voraus."

Heute habe ich mal Zellteilung mit dem Spaten betrieben, was ich bei Regenwürmern zuschärfst verurteile. Bei den meisten Stauden, Gräsern und einigen anderen Pflanzen geht es ganz gut.
Siehe da! Links der Mitte die Campanula, rechts der Mitte die kleine Rose. In einem Kübel geht wirklich nichts verschütt!
Das Carex ist gevierteilt, die Rose ist herausgenommen und die Campanula gerettet. Wo die Kumpels stehen werden (auf oder neben dem Hügel, der heute ein gutes Stück gewachsen ist), entscheide ich später. Jetzt sind sie erst mal in Blumentöpfen untergebracht.
Für die Neupflanzung im Kübel hatte ich schon eine andere Rose gekooft, die in besserem Zustand ist. Wenn auch verblüht. Ist halt jetzt nicht ihre Zeit.
Und natürlich eine neue Campanula. Denk dir, Pflanzen für zuvor 2,99 auf 1,00 runtergesetzt! Bei Campanula ist das ein echtes Schnäppchen. Und Ziergras, das ich im Garten noch hatte. Das sich auf andere Weise ausbreitet.
Das vorne ist die frisierte Campanula. Sie kann sich jetzt erst mal auf die Wurzeln konzentrieren und in nem Monat neue Blüten machen.

Freitag, 18. August 2017

#augustbreak -- one regret

Zitat aus "ein Quantum Trost" in meinem Fragen+Antworten-Buch

Donnerstag, 17. August 2017

#augustbreak -- daisies

Puh, gerade rechtzeitig habe ich noch ein Foto mit Daisies, Gänseblümchen, gefunden!
auf einer Wiese in Köln am 16.Mai 2017
Um das süße Kind vor dem Ansturm der Fans zu schützen, habe ich das Foto geringfügig bearbeitet. (Würdest du das Kind kennen, würdest du auf jeden Fall sein Fan!)

Kongopost 102

Das Geheimnis des Speers.
Das ist Papa Jean, der mir die uralte Speerspitze geschenkt hat.
Er war sehr alt, wohnte zwei Dörfer weiter und gehörte zu unsern speziellen Freunden. Alle zwei bis drei Tage kam er und tauschte irgendwelche Früchte gegen Petroleum, Seife oder Geld. Er war so schrecklich mager, und sein Hauptwort war Nzala (Hunger). Dann zeigte er mir die Stelle, wo andere den Bauch haben, und ich meinte dann immer, ich könnte die Wirbelsäule durchschimmern sehen. „Ohne Bauch kannst du doch gar keinen Hunger haben“, war mein Spruch, und wir lachten dann beide.
Bevor Papa Jean gestorben ist, hat er mir den Speer gegeben und erzählt:
„Wir Baphoto-Pygmäen sind die Ureinwohner im Dschungel, und wir lebten nur von der Großwild- und Elefantenjagd. Dieser Speer hier stammt von meinem Großvater, und ich gebe ihn dir, weil du mein letzter richtiger Freund bist.

Der Speer ist breit und macht eine große Wunde. Unser Nganga-Nkisi machte früher einen Zauber mit Marihuana und Elefantenkot und verwandelte uns in Baumstümpfe oder andere Dinge. Dieser Speer hat einen sehr langen Schaft, und man versteckte ihn im Laub, direkt am Weg der Elefanten. Wenn dann die Elefanten kamen, war man ganz Baumstumpf oder so. Den letzten Elefant stach man dann ins Hinterbein. Es gab nur diese eine Bewegung, und dann war man gleich wieder Baumstumpf. Elefanten riechen und hören gut, können aber schlecht sehen. Die Herde zog dann weiter und wir folgten einige Tage, bis der Verwundete schwach und allein war. Dann machten wir ihn fertig.
Für die Kolonialherren mussten alle Leute Kautschuk oder Palmnüsse abliefern. Wir Baphoto brauchten das nicht. Wir sollten für Elfenbein sorgen und wurden dafür auch bezahlt. Aber da wirkte unser Zauber bald nicht mehr, und es starben viele Männer. Wir waren fast ausgerottet, als die Herren sagten, wir sollten damit aufhören. Der Rest unseres Stammes lebt hier im Dorf, fängt Fische und isst Maniok und Bananen.

So ist es hier auch mit dem Glauben unserer Kirche. Da war mal eine geheime große Kraft, aber irgendwann wurde der Glaube strukturiert und kommerziell gehandelt. Es entstanden Konfessionen, die kraftlos dahin siechen. Man begnügt sich heute mit Predigen, lautem Singen, Tanzen und langen Gebeten, und man denkt über alte Geschichten und über Geld nach.“
Mit meinem Glauben ist es hier oft ebenso. Ich versuche ja, ein christliches Leben zu führen – so für mich alleine. Wahrscheinlich komme ich so auch mal in den Himmel.
In Europa ist das gemütlich, aber damit ziehst du ja nicht mal einen Fisch vom Teller. So suche ich wieder nach der alten, geheimnisvollen Kraft der Kinder von Gott, und ich will mit dem Suchen niemals aufhören. . . . . . . . . . . . . Gruß, Peter. gohlep[ät]web.de

Mittwoch, 16. August 2017

#augustbreak -- favourit color

Ich habe den Aufgabenzettel verklüngelt und weiß daher nicht, wo noch unhörbare ex-französische Vokale in die Überschrift müssen.
Viele Wörter mit so unenglischen Vokalsammlungen stammen aus dem Französischen. Französisch war nämlich mal eine Modesprache in England.
Meine Lieblingsfarbe ist jedenfalls, Überraschung! grün.
Manchmal schaff ich es, nach der Buntwäsche einen ganzen Wäscheständer voll grüner Sachen zu haben. (Es gibt bei mir nur zwei Sorten Wäsche: 30°C und über 60 Grad. Würde ich mehr sortieren, kriegte ich die Maschine nicht voll oder hätte nichts mehr im Schrank.)

Ich habe mir für die verschiedenen grünen Bedürfnisse hier im Vorgarten eine Sammlung von html-codes angelegt für diese wunderschöne Mischung aus gelb und blau, denn Bloggers Standardfarbsortiment hat oft nicht, was ich brauche.
hellgrün
helleres grün
grünes grün
helles saftgrün
mitteldunkles grün
dunkles grün

Montag, 14. August 2017

#augustbreak -- vintage

das bin wohl ich: VINTAGE. Nicht mehr ganz neu, mit Gebrauchsspuren.
Heutzutage ist das ja wieder "in".

Sonntag, 13. August 2017

wenn der Gurke das Regenwasser an den Ohren rauskommt, nennt man das Guttation

Wenn der Gurke das Regenwasser an den Ohren rauskommt, sie aber keine Ohren hat, muss es ja irgendwo anders raus. Also tropft und perlt es aus den Poren am Blatt.
Der Fachmann nennt das Guttation.
Die sieht sehr hübsch aus:
Lies selbst, was Tante Wiki zum Thema Guttattion zu sagen hat.
Fürs nächste Jahr muss ich irgendeine Wassersperre bauen. Zum Glück habe ich bis dahin noch etwas Zeit, mir was auszudenken.