Freitag, 10. November 2017

fünfter sein

tür auf
einer raus
einer rein
vierter sein

tür auf . . . .
einer raus . . . .
einer rein . . . .
dritter sein . . . .

tür auf . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . .
einer rein . . . . . . . .
zweiter sein . . . . . . . .

tür auf . . . . . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . . . . . .
einer rein . . . . . . . . . . . .
nächster sein . . . . . . . . . . . .

tür auf . . . . . . . . . . . . . . . .
einer raus . . . . . . . . . . . . . . . .
selber rein . . . . . . . . . . . . . . . .
tagherrdoktor . . . . . . . . . . . . . . . .


Ernst Jandl: fünfter sein.
In: Ernst Jandl: Poetische Werke. Band 4, Luchterhand, München 1997

sitze zu viel in Wartezimmern beim Arzt rum.

optisch und akustisch sehr schön umgesetzt:

Denk dir, ich suchte eigentlich nach was ganz anderem, als ich das Stück Literatur fand, und als ich mich genug darüber gewundert hatte und noch andere Gedichte von Ernst Jandl gelesen hatte (ottos mops!!), hatte ich dann vergessen, was ich zuerst gesucht hatte. War aber nicht schlimm, war wohl nicht so wichtig.

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